Heute Morgen hat Verbio seine Zahlen für das erste Quartal veröffentlicht. Obwohl das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr eingebrochen ist, ist sie aktuell der Tagesgewinner im TecDAX. Dadurch kann sich die Aktie sogar vor einem neuen Jahrestief retten. Worauf Anleger jetzt achten müssen.
Im ersten Quartal sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18 Prozent auf 488 Millionen Euro. Das EBITDA war mit knapp 49 Millionen Euro sogar 60 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Unterm Strich verdienten die Leipziger im ersten Quartal mit knapp 22 Millionen Euro über 70 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Trotz des eher schwachen Ergebnisses hat Verbio die Schätzungen der Analysten übertroffen. Diese hatten mit einem Umsatz von nur rund 400 Millionen Euro gerechnet.
Positiv zu vermerken ist auch die Aussage von Verbio, dass die Preise für Biodiesel gestiegen, die Rohstoffkosten jedoch gesunken sind. Zudem steigerte Verbio die Produktion von Bioethanol, hier sanken jedoch die Absatzpreise.
Die Aktie notiert nach den Zahlen zurzeit etwa 10 Prozent im Plus. Dadurch hat sich die Wahrscheinlichkeit, das Jahrestief bei 30,01 Euro zu unterschreiten, deutlich verringert. Damit sich allerdings ein Kauf lohnen würde, müsste Verbio erst noch die Abwärtstrendlinie, welche sich aktuell bei rund 33,70 Euro befindet, überwinden.
Nachdem die Verbio-Aktie zu Beginn des Monats ausgestoppt wurde, empfiehlt es sich für einen Neueinstieg auf ein Überschreiten der Abwärtstrendlinie bei rund 33,70 Euro zu warten.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Verbio befinden sich in Real-Depots von DER AKTIONÄR.