Die Bundesregierung will der Nutzung von Getreide zur Herstellung von Biosprit Einhalt gebieten. Mit entsprechenden Aussagen haben die beiden Ministerinnen Steffi Lemke (Grüne) und Svenja Schulze (SPD) den Kursen von Verbio und CropEnergies zuletzt stark zugesetzt. Doch die Aktien arbeiten an einem Comeback.
Am vergangenen Dienstag hatte Verbio bei 41,60 Euro ein neues Verlaufstief markiert und sich damit gegenüber dem Jahreshoch mehr als halbiert. Die Anleger reagierten mit großer Sorge auf die ablehnende Haltung der Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) zur Produktion von Biosprit aus Getreide und Pflanzenöl.
Verbio-Chef Claus Sauter hatte bereits Ende April, nach ersten Aussagen von Umweltministerin Lemke, die Bundesregierung stark kritisiert. "Es ist leider nicht das erste Mal, dass eine unprofessionelle Kommunikation der Bundesregierung zur Verunsicherung des Kapitalmarktes führt, wenn es um die Ausgestaltung der Energiewende beziehungsweise wenn es um die Bedeutung von Biomasse für dieser Transformation geht." Mit ihren unbedachten Äußerungen hätten die Ministerinnen der Energiewende und der Versorgungssicherheit mit heimischen Energieträgern aus und für Deutschland einen Bärendienst erwiesen. "Investoren sollten sich zukünftig sehr genau überlegen, ob sie bereit sind in dieses Chaos zu investieren", sagte Sauter.
Verbio hat frühzeitig auf entsprechende Pläne der Bundesregierung reagiert und sich geographisch nach Nordamerika und andere Länder ausgebreitet. Mehr zu Verbio lesen Sie in der kommenden Ausgabe des AKTIONÄR, die ab Mittwochabend zum Download bereit steht.