Nach kräftigen Kursgewinnen im Juli und Anfang August kam es nach den Zahlen bei Varta zu einem kapitalen Rücksetzer. Inzwischen hat sich die Lage beim Batteriehersteller zwar etwas beruhigt, doch die traditionell hohe Volatilität beim MDAX-Titel dürfte bald wieder zunehmen. DER AKTIONÄR zeigt, womit die Analysten aktuell rechnen.
Sechs Analysten haben sich laut der Nachrichtenagentur Bloomberg nach den jüngsten Zahlen mit der Varta-Aktie beschäftigt – und das Ergebnis fällt sehr unterschiedlich aus. Zwei Experten raten zum Kauf der Aktie, dem stehen drei Verkaufsempfehlungen gegenüber. Hinzu kommt einmal das Votum „Halten“. Das durchschnittliche Kursziel liegt mit 114,83 Euro allerdings deutlich unter dem aktuellen Kursniveau.
Besonders bullisch zeigt sich dabei die DZ Bank, die den fairen Wert der Varta-Aktie auf 145 Euro beziffert – das entspricht rund zehn Prozent Potenzial. Wie unterschiedlich die Ansichten sind, zeigt aber erst ein Blick auf die skeptischen Analysten. Die drei Experten, die zum Verkauf raten, geben allesamt lediglich zweistellige Kursziele an. Robert-Jan van der Horst von Warburg hält mit einem Ziel von 83 Euro sogar einen weiteren Rücksetzer von mehr als 35 Prozent für realistisch.
Bei Varta scheiden sich nach wie vor die Geister. Die Kursausschläge dürften hoch bleiben. Wer investiert ist, benötigt gute Nerven. Langfristig ist DER AKTIONÄR aber nach wie zuversichtlich, was die weitere Entwicklung der Aktie angeht.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Varta.