Die Varta-Aktie gehört zu den absoluten Lieblingen der heimischen Anleger. DER AKTIONÄR hat in den vergangenen Monaten daher entsprechend viel über die Entwicklung bei dem Batteriehersteller berichtet. Zuletzt ist es ruhiger geworden. Aus charttechnischer Sicht liegt die Aktie mittlerweile auf dem viel zitierten Boden. Vor einem Jahr sah das noch ganz anders aus.
Der Jahresstart 2021 bei Varta hatte es in sich: Ende Januar trieb ein Short Squeeze die Aktie auf ein Allzeithoch bei 181,30 Euro. Im Anschluss fiel der Kurs aber wieder deutlich zurück und erreichte dieses Niveau seitdem nicht mehr. Gut zwölf Monaten später notiert die Aktie über 40 Prozent tiefer.
Auf dem aktuellen Niveau wird es eng für die Varta-Bullen – zumindest aus charttechnischer Sicht. Rutscht der Kurs nachhaltig unter die Marke von 105 Euro, droht ein schneller Rücksetzer bis 99 Euro. Die nächste Unterstützung wartet dann erst wieder im Bereich des Verlaufstiefs aus dem Juni 2020 um 90 Euro.
Frische Impulse sind zunächst nicht zu erwarten. Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr gibt es offiziell erst Ende März. Im November musste der Batteriehersteller seine Planvorgaben für 2021 absenken. Weitere Details zum Einstieg mit der innovativen V4Drive-Zelle in das E-Mobility-Geschäft hat der Vorstand erst für das Frühjahr in Aussicht gestellt.
Die mittel- und langfristigen Aussichten sind unverändert gut. Wird der Kurs kurzfristig noch einmal nach unten gedrückt, legen sich Anleger mit Weitblick bei Kursen im Bereich um 100 Euro auf die Lauer. DER AKTIONÄR bleibt am Ball.