Es ist wieder passiert: Nachdem erst im November 2015 ein Dammbruch einer Mine von Samarco (ein Joint Venture von Vale und BHP Billiton) 16 Todesopfer gefordert und eine ökologische Katastrophe angerichtet hatte, kam es am vergangenen Freitag zu einem noch schlimmeren Unglück in einer von Vale betriebenen Eisenerzmine.
Erneut brach ein Damm, wodurch eine Schlammlawine aus einem Rückhaltebecken einen Ort und eine Mine überflutete. Offiziellen Angaben zufolge sind 65 Menschen gestorben, etwa 300 Menschen werden noch vermisst. Das zweite verheerende Unglück innerhalb von knapp drei Jahren ist abgesehen von dem enormen menschlichen Leid natürlich auch eine wirtschaftliche Katastrophe für den Bergbauriesen Vale. Die Ratingagentur Standard & Poor‘s hat Vale bereits auf „Credit Watch“ gesetzt. Die Bonität könnte laut um „mehrere Stufen" gesenkt werden.
Finger weg!
Vale hat aus der Samarco-Katastrophe leider offenbar rein gar nichts gelernt. Dem Konzern drohen nun natürlich Strafen und Schadenersatzzahlungen in Milliardenhöhe. Anleger sollten sich daher von der Aktie trennen.