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21.01.2021 Marion Schlegel

USA vorne, EU hat das Nachsehen: Beim Corona-Impfstoff von BioNTech und auch hier

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BioNTech

Der Corona-Impfstoff der Mainzer Biotechgsellschaft BioNTech war der erste, der weltweit von den westlichen Ländern eine Zulassung erlangen konnte. Abgesehen von der Notfallzulassung Anfang Dezember in Großbritannien, erhielt das Präparat allerdings nicht in Europa als erstes grünes Licht. Die USA waren hier schneller. Am 11. Dezember erteilte die US-Zulassungsbehörde FDA dem Impfstoff aus dem Hause der Mainzer BioNTech und des US-Partners Pfizer die Notfallgenehmigung. Erst am 21. Dezember folgte die EU. Derweil gibt es auch interessante Behandlungsmethoden für Covid-19. Auch hier müssen EU-Bürger weiter warten. Lesen Sie im Folgenden, welche das sind, und ob auch hierzulande bald mit einer Zulassung gerechnet werden kann.

Der Antikörper-Cocktail von Regeneron beispielsweise hatte im November vergangenen Jahres in den USA die Notfallzulassung erhalten. Er soll verhindern, dass das Virus in die Zelle eintreten kann. Die Behandlung führt dem Unternehmen zufolge zu einer Reduzierung der Viruslast, also der Menge an nachweisbaren Viren, und zu einem rascheren Abklingen der Symptome. Am stärksten profitierten demnach diejenigen Probanden, deren Immunsystem noch keine eigenen Antikörper gegen das Virus gebildet hatte. Die Antikörper richten sich gegen zwei Regionen des Spike-Proteins auf der Oberfläche des Sars-CoV-2-Virus. Auch das Mittel von Eli Lilly, das ebenfalls auf der Basis funktioniert, hat in den USA die Zulassung.

Regeneron Pharmaceuticals (WKN: 881535)

In der EU tut sich hier bislang allerdings noch nichts. Bislang läuft für keines der Mittel ein Zulassungsprozess bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur EMA, wie aus Angaben auf der Behörden-Webseite hervorgeht.

Die Mittel der Firmen Regeneron und Eli Lilly dürfen in den USA zur Behandlung von Patienten ab zwölf Jahren eingesetzt werden, bei denen das Risiko besteht, dass sie schwere Covid-19-Symptome entwickeln. Am stärksten profitieren Regeneron zufolge Probanden, deren Immunsystem noch keine eigenen Antikörper gegen das Virus gebildet hat.

Regeneron plant, gemeinsam mit dem Pharmakonzern Roche als Partner, auch in der EU Zulassungen zu beantragen, wie eine Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur sagte. Eli Lilly und andere Firmen dürften folgen.

Die Frankfurter Virologin Sandra Ciesek geht – auch wegen der komplizierten und teuren Produktion – absehbar davon aus, dass "das wahrscheinlich eher ein Einsatz ist, der sehr kontrolliert erfolgen wird, zum Beispiel bei Hochrisikopatienten, aber sicherlich nicht bei jedem durchführbar sein wird".

Die Aktie von Regeneron hat in der zweiten Jahreshälfte 2020 eine deutliche Korrektur vollzogen. Mittlerweile hat das Papier einen Boden ausgebildet und wieder den Weg nach oben eingschlagen. DER AKTIONÄR bleibt optimistisch für das Papier. Das aktuelle Niveau ist auch für Neueinsteiger noch attraktiv.

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: BioNTech.

Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BioNTech.

(Mit Material von dpa-AFX)

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