Die Stimmung im US-Dienstleistungssektor hat sich im Januar überraschend deutlich aufgehellt. Bei den Anlegern lösen die Daten die Sorge aus, dass die Zinsen möglicherweise erst in der zweiten Jahreshälfte und damit deutlich später als erwartet gesenkt werden. Im schlechten Marktumfeld leidet besonders die Tesla-Aktie.
Der Einkaufsmanagerindex des Instituts for Supply Management (ISM) stieg gegenüber Dezember um 2,9 Punkte auf 53,4 Punkte, wie das Institut am Montag in Tempe mitteilte. die Ökonomen hatten im Schnitt lediglich mit einem Anstieg auf 52,0 Punkte gerechnet. Der Stimmungsindikator liegt jetzt noch deutlicher über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.
Auch wichtige Unterindikatoren legten zu. So sind die Werte für bezahlte Preise und neue Aufträge merklich gestiegen. Der Beschäftigungsindikator stieg wieder über die Expansionsgrenze von 50 Punkten. "Die Mehrheit der Befragten gibt an, dass die Geschäftslage stabil ist", kommentierte Anthony Nieves vom ISM. "Sie sind aufgrund der möglichen Auswirkungen von Zinssenkungen optimistisch."
Seit Handelsbeginn an der Wall Street befindet sich die Tesla-Aktie im Abwärtsstrudel; zur Stunde notiert der Elektroautobauer mehr als sechs Prozent im Minus. Damit wurde die erste wichtige Unterstützung (DER AKTIONÄR berichtete) bei 180 Dollar bereits unterschritten. Jetzt gilt es, die nächste entscheidende Auffanglinie bei 175 Dollar zu verteidigen.
Sollte auch diese unterschritten werden, drohen weitere kräftige Rücksetzer. Im schlimmsten Fall testet Tesla das April-Tief 2023 bei etwa 153 Dollar.
Cathie Wood hin oder her (siehe Artikel hier): Im Moment überwiegen bei Tesla die Negativschlagzeilen, zudem ist die Aktie charttechnisch betrachtet extrem angeschlagen. Sollte nicht schnell eine Trendwende gelingen, muss Wood ihre Position wohl noch einmal verbilligen.