Nachdem es über mehrere Handelstage hinweg an den US-Börsen stetig nach oben ging, setzt nun eine Korrektur ein. Der Dow Jones Industrial gab um 0,4 Prozent auf 34 853 Punkte nach. Zuvor hatte sich der Leitindex ausgehend vom jüngsten Tief des Börsenbarometers von vor drei Wochen anschließend wieder um rund 8 Prozent nach oben gearbeitet.
Mildere Inflationsdaten im Oktober hatten im Wochenverlauf die Hoffnungen der Optimisten auf ein Zinshoch in den USA bestärkt. Der marktbreite S&P 500 sank am Donnerstag um 0,16 Prozent auf 4496 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 verlor 0,20 Prozent auf 15 785 Zähler. Dem Index hatten am Vortag nur wenige Punkte zum höchsten Stand seit Anfang 2022 gefehlt.
Nach ihren Quartalszahlen waren Cisco und Walmart die mit Abstand größten Kursverlierer im Leitindex Dow. Walmart büßten knapp 8 Prozent und Cisco 11,5 Prozent ein. Bereits nach dem ersten Geschäftsquartal muss der Netzwerkausrüster sein Wachstumsziel für das Gesamtjahr aufgegeben. Nach Einschätzung von Goldman Sachs wird der Abbau von Lagerbeständen auf Kundenseite die Auftragslage von Cisco noch ein bis zwei Quartale bremsen.
Die Supermarktkette Walmart erhöhte nach dem dritten Quartal zwar die Jahresziele. Die Prognose für den Gewinn je Aktie im vierten Quartal habe aber enttäuscht, schrieb Analystin Kate McShane von Goldman Sachs. Das Unternehmen hatte sich zurückhaltend zur Stimmung der Konsumenten in den USA geäußert.
Intel-Aktien führten den Dow mit einem Aufschlag von 5,6 Prozent an. Das Investmenthaus Mizuho Securities hatte zum Kauf der Papiere geraten. Analyst Vijay Rakesh rechnet mit einer Erholung im Geschäft mit PC und Datenzentren im kommenden Jahr.
Auch die Aktie von Plug Power geriet deutlich unter Druck. Die Anteile des Wasserstoff-Spezialisten verloren 7,2 Prozent, nachdem Citigroup die Kaufempfehlung gestrichen hatte. Die in den USA gelisteten Aktien des chinesischen Online-Händlers Alibaba sackten indes um fast zehn Prozent ab. Der Konzern hatte überraschend eine Ausgliederung des Cloud-Geschäfts abgesagt.
Mit Material von dpa-AFX