Der Dow Jones hat am Dienstag den anderen großen US-Indizes nachgeeifert und mit 29.415 Punkten einen Rekordstand erreicht. Halten konnte der US-Leitindex die Kursgewinne trotz nachlassender Sorgen um das Coronavirus jedoch nicht. Letztlich trat er mit 29.276,34 Punkten prozentual unverändert auf der Stelle.
Der marktbreite S&P 500 und die Nasdaq-Indizes waren schon am Vortag auf Höchststände geklettert und setzten ihre Rekordjagd nun zunächst fort. Letztlich kamen aber auch sie zurück: Der S&P verteidigte noch einen Zuwachs von 0,17 Prozent auf 3.357,75 Punkte und der Nasdaq 100 schloss mit plus 0,01 Prozent bei 9.517,86 Punkten.
Notenbankchef Jerome Powell zeichnete vor Abgeordneten im Repräsentantenhaus ein positives Bild der US-Wirtschaft. Sie sei zuletzt moderat um gut zwei Prozent gewachsen, die Arbeitslosenquote sei so niedrig wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Das Coronavirus sei aber ein neuer Unsicherheitsfaktor.
Für ein wahres Kursfeuerwerk sorgte die gerichtliche Freigabe der Fusion zwischen T-Mobile US und Sprint: Aktien von Sprint schossen um 77,5 Prozent nach oben und die Papiere von T-Mobile US kletterten um fast 12 Prozent. Die amerikanische Telekom-Tochter hat sich im wichtigen US-Kartellrechtsprozess um die Fusion mit dem kleineren Rivalen durchgesetzt.
Die rote Laterne im Nasdaq hielten die Papiere von Facebook und Microsoft mit Abschlägen von über zwei Prozent. Die US-Wettbewerbsbehörde FTC verlangt von fünf großen Internetkonzernen Details zu in den vergangenen zehn Jahren durchgeführten Übernahmen. Neben Facebook und Microsoft trifft dies auch die Google -Mutter Alphabet, Apple und Amazon. Die Digitaltechnologie sei ein wichtiger Teil der Wirtschaft und des täglichen Lebens, teilte FTC-Chef Joe Simons mit. Daher müsse die Behörde Übernahmen und mögliche Gefahren für den freien Wettbewerb hier genauer beäugen.
(Mit Material von dpa-AFX)