Der Dow Jones verliert erneut 1.000 Punkte. Auch der S&P 500 lotet neue Korrekturtiefs aus. Unter Anlegern macht sich langsam Panik breit. Messbar macht das der Volatilitätsindex der Chicagoer Optionsbörse. Der VIX schießt einmal mehr steil nach oben, legt 25 Prozent zu und erreicht den höchsten Stand seit Ausbruch der Lehman-Krise.
Als Lehman Brothers im Jahr 2008 in die Pleite rutschte, herrschte am Aktienmarkt und in der Finanzwelt die nackte Angst. Genau an diesem Punkt scheinen die Märkte nun erneut angekommen zu sein, ungeaxchtet der Folgen beider Ereignsise für die Weltwirtschaft – der Finanzkrise auf der einen Seite und der sich ausweitenden Coronavirus-Epidemie auf der anderen. Während die Zahl der vollkommen gesundeten Corina-Infizierten in die Höhe schießt und die Zahl der Neuinfektionen weitaus wenig stark steigt als noch zu Beginn der Epidemie, werden Marktteilnehmer diesseits wie jenseits des Atlantiks ihre Wertpapiere mit vollen Händen auf den Markt.
Steiler Anstieg bereits am Donnerstag
Bereits am Donnerstag schoß der Volatilitäts-Index der Chicagoer Optionssbörse steil in die Höhe. Am Freitag wiederholt sich dieses Schauspiel. Der sogenannte VIX erreicht den höchsten Stand seit der Lehman-Krise im Jahr 2008. Damals stand die Welt am Rande einer Schmelze des Finanzssystems.
Die Geschwindigkeit, mit der sich die Aktienmärkte nach unten bewegen, ist atemberaubend. Der S&P 500 hat den – ausgehend vom Hoch – schnellsten 10-Prozent-Rutsch seiner Geschichte hinter sich. Der Dow Jones hat drei seiner fünf größten Punktverluste während einer Handelssitzung in dieser Woche verbucht. Inzwischen wirkt der Ausverkauf mehr und mehr überzogen.