Nach dem Kursrutsch in der vergangenen Woche haben sich die New Yorker Börsen am Montag erst einmal sichtlich erholt. Obwohl in der US-Bankenkrise mit der First Republic Bank offenbar ein weiteres US-Geldhaus vor großen Problemen steht, klettern derweil Dow Jones, S&P 500 und Co aber wieder ins Plus.
So schaffte der Leitindex Dow Jones
Bei der First Republic Bank
Nach der Pleite der auf Fintechs und Kryptowährungen spezialisierten Bank Silvergate Capital
Bereits am Wochenende hatten Finanzministerium, Notenbank und die Einlagensicherungsbehörde erklärt, dass Einlagen bei der SVB und der Signature Bank geschützt würden. Die US-Notenbank Fed legte zudem ein neues Kreditprogramm zur Versorgung der Banken mit Liquidität auf. Am Montag erklärte dann US-Präsident Joe Biden, dass die Amerikaner auf die Sicherheit des Bankensystems vertrauen könnten, und kündigte eine strengere Regulierung an.
Positiver Newsflow im Biotech-Sektor
Gute Nachrichten gab es zumindest im Biotech-Sektor. So hat sie Seagen auf eine Übernahme durch Pfizer geeinigt. Die Scheine sprangen darauf deutlich an. Auch die Anteilsscheine von Provention Bio kletterten deutlich. Der französische Pharmakonzern Sanofi legte für die Firma ein 25 Milliarden schweres Angebot auf den Tisch.
DER AKTIONÄR meint: Die Angst vor Lehman 2.0 ist völlig übertrieben. Einen solchen Fehler wie damals, nämlich eine bedeutende Bank pleitegehen zu lassen, werden die Entscheidungsträger gewiss nicht noch einmal machen. Noch höhere Zinsen dürften vorerst vom Tisch sein, was den Markt insgesamt beruhigen sollte. Die Notenbanken werden zudem Gewehr bei Fuß stehen und die Banken mit ausreichend Liquidität versorgen. Anleger sollten ruhig bleiben und abwarten.
Gewinne sind immer möglich – es kommt einfach nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und die passende Strategie an. Fundierte Anhaltspunkte für den optimalen Einstieg kann die Charttechnik liefern. Der Technische Analyst Timo Nützel veröffentlicht mehrfach pro Woche eine neue Ausgabe.
(Mit Material von dpa-AFX)