Bei Uran ist Musik drin. Die Aktien der meisten Uranunternehmen sind in den vergangenen Stunden deutlich angezogen. Aus gutem Grund: Nachdem schon der weltgrößte börsennotierte Urankonzern Cameco Minen geschlossen hat, um das Angebot zu verknappen, zieht der weltgrößte Urankonzern Kazatomprom nach.
Die Kasachen kündigen an, ab Beginn des kommenden Jahres die Uranproduktion um rund 20 Prozent zu reduzieren – und zwar über einen Zeitraum von drei Jahren. Damit dürften dem Markt rund 4.000 Tonnen pro Jahr entzogen werden. Und das entspricht mehr als sieben Prozent der weltweiten Uranproduktion. Die Turnaroundstory bei Uran nimmt damit mehr und mehr Gestalt an.
Selbst die zuletzt arg gebeutelte Aktie von Cameco kann sich wieder erholen. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass Cameco in den Uran-ETFs hoch gewichtet ist. Und gerade dort fließt klassischer Weise zu Beginn eines Bullenmarktes das Geld hin. Gestern jedenfalls hatten die ETFs starke Mittelzuflüsse zu verzeichnen. Der Uranmarkt könnte damit einen großen Schritt aus dem mehrjährigen Bärenmarkt getan haben.