Nach den Kursverlusten der vergangenen Tage startete der Kryptomarkt am Montag mit grünen Vorzeichen in die neue Woche, musste diese bis zum Mittag aber schon wieder vollständig abgeben. Auch der Rest der Woche dürfte turbulent werden. Im Vordergrund stehen dabei – wieder einmal – primär Makro-Faktoren.
Das beherrschende Thema an den Märkten bleibt der Konflikt an der Grenze zwischen Russland und der Ukraine und die Angst vor einer militärischen Eskalation. Der Kryptomarkt ist da keine Ausnahme – zumal die Korrelation zwischen Bitcoin und Co und den Aktienmärkten ohnehin unverändert hoch ist.
Vor diesem Hintergrund bergen im Laufe der Woche auch diverse Konjunkturdaten aus den USA Zündstoff. Angesichts der stark gestiegenen Inflation gilt eine erste Leitzinserhöhung durch die Fed im März als sicher. Spekuliert wird nun allerdings, ob die US-Notenbank die Trendwende in der Geldpolitik mit einem großen oder kleinen Zinsschritt einläutet.
In jedem Fall ist das nahende Ende der ultralockeren Geldpolitik eine Herausforderung für nahezu alle Asset-Klassen – einschließlich Krypto. Schließlich hatte das Überangebot an billigem Geld in den vergangenen Jahren vielerorts für eine Kursrally gesorgt. Speziell bei Bitcoin und Co sorgt neben der Zinsangst auch die Unklarheit wegen einem neuen Regulierungs-Vorstoß der Biden-Regierung für Unsicherheit.
Bitcoin wieder kurz im Plus
Nachdem die digitale Leitwährung in der Vorwoche mit einem nachhaltigen Ausbruch über den Widerstand im Bereich von 45.000 Dollar gescheitert ist, ging es in den vergangenen Tagen wieder spürbar nach unten. Nach einem längeren Kampf um die 40.000er-Marke am Freitag und Samstag ist diese am Sonntag doch gerissen und der Kurs zeitweise bis auf 38.100 Dollar zurückgefallen.
Am Montag dominierten zunächst die grünen Vorzeichen und der Bitcoin konnte mit einem Plus von rund zwei Prozent auf 24-Stunden-Sicht zeitweise die 39.000-Dollar-Marke deutlich zurückerobern. Im Tageverlauf ist er im Gleichschnitt mit dem Gesamtmarkt wieder ins Minus gedreht und notiert am Montagnachmittag sogar wieder unterhalb von 38.000 Dollar.
Kriegsangst, Zinsangst und Regulierungsangst haben die Stimmung am Kryptomarkt zuletzt wieder spürbar gedrückt. Zwar dürfte auf dem aktuellen Niveau viel Negatives eingepreist sein, die hohe Unsicherheit dürfte in den kommenden Tagen und Wochen jedoch für erhöhte Volatilität bei den ohnehin schwankungsreichen Kryptowährungen sorgen.
Langfristig investierte Anleger bleiben aber trotzdem dabei. Für mutige Neueinsteiger mit langem Atem können sich dabei spannende Chancen bieten.
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