Die Vorwürfe von Quintessent Capital Management (QCM) gegen Aphria wiegen schwer, doch Aphria kontert. In einer Pressemitteilung wendet sich CEO Vic Neufeld an die Aktionäre und verteidigt die Übernahme des Lateinamerika-Geschäftes namens LATAM Holdings. Im gestrigen Handel drehte die Aphria-Aktie kurzzeitig ins Plus, um im Anschluss wieder die Intraday-Gewinne komplett abzugeben. Heute hingegen setzten die Papiere zur kräftigen Gegenbewegung an.
Mega-Einbruch
Aphria hat in einem Monat in der Spitze unglaubliche 70 Prozent an Wert verloren. Der Short-Report von QCM in Kooperation mit Hindenburg Research hat die Talfahrt beschleunigt. "Internationale Geschäftstätigkeiten sind ein zentraler Bestandteil unserer bewährten Wachstumsstrategie", so CEO Neufeld. Das Jamaika-Geschäft sei "voll betriebsfähig", 22 Mitarbeiter haben laut Aphria an diesem Standort bisher 2.500 Kilogramm Marihuana geerntet.
Charttechnische Gegenreaktion
Nach dem Statement legte die Aphria-Aktie eine Achterbahnfahrt auf das Börsenparkett. Zur Stunde kann sich das Papier um satte 25 Prozent erholen. Nichts für schwache Nerven!
Seitenlinie
Aufgrund der angespannten Situation und charttechnischen Verfassung bei Aphria sollten Anleger zunächst weiter an der Seitenlinie verharren.