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Die Aktie des Spezialverpackungshersteller Gerresheimer hat im laufenden Börsenjahr rund 70 Prozent zugelegt.Aufschwung erhielt sie zuletzt durch den Hype um Abnehmpräparate wie Wegovy von Novo Nordisk und Mounjaro von Eli Lilly. Nach einer kurzen Verschnaufpause könnte jetzt das nächste Allzeithoch kurz bevorstehen.
Seit dem Allzeithoch im Juni bei 113,00 Euro befindet sich die Gerresheimer-Aktie in einer Konsolidierung. Zwar fiel der Kurs zwischenzeitlich mehrfach unter die psychologisch wichtige 100-Euro-Marke. Allerdings fanden sich stets genug Käufer, die die Aktie wieder darüber beförderten. Auch die 50-Tage-Linie, welche derzeit bei 105,50 Euro verläuft, konnten die Bullen in den letzten Wochen immer wieder zurückgewinnen.
Doch ein Befreiungsschlag nach oben in Form eines höheren Hochs über dem Juli-Hoch bei 110,80 Euro ist Gerresheimer bisher nicht gelungen. Aus charttechnischer Sicht hat sich dadurch eine Dreiecksformation gebildet. Typischerweise nimmt die Volatilität einer Aktie in einer solchen Formation nach und nach ab, bevor sie impulsiv in eine Richtung ausbricht.
Sollte sich das Setup nach oben auflösen, wäre ein Sprung über das Juli-Hoch die logische Konsequenz. Das dadurch entstehende Kaufsignal wird mit hoher Wahrscheinlichkeit dafür sorgen, dass Gerresheimer auch das Allzeithoch überspringt und sich auf den Weg in Richtung 120-Euro-Marke macht.
Fällt die Aktie hingegen nach unten aus dem Dreieck, könnte die 100-Euro-Marke nachhaltig unterschritten werden. In diesem Fall geht der Blick in Richtung der 200-Tage-Linie bei 83,00 Euro. Diese bietet die nächste starke Unterstützung.
Aus kurzfristiger Sicht ist die Lage bei Gerresheimer unklar. Erst ein Ausbruch aus der Dreiecksformation hellt das technische Bild auf. Anleger, die der Kaufempfehlung in Ausgabe 42/22 gefolgt sind, liegen mehr als 90 Prozent vorne und lassen ihre Gewinne laufen. Ein Zukauf drängt sich vorerst nicht auf.
