Die Gerüchte um eine Wiederaufnahme der russischen Gaslieferungen durch Nord Stream 1 haben der Uniper-Aktie seit Dienstag einen deutlichen Kurssprung von über 30 Prozent beschert. Obwohl das Gas nun tatsächlich fließt, nehmen erste Anleger am Donnerstag aber Gewinne mit, die Aktie fällt ans MDAX-Ende.
Rund fünf Prozent tiefer notiert die Uniper-Aktie am Nachmittag. Neben den Gewinnmitnahmen liegt dies auch daran, dass eine Lösung der Gaskrise trotz der Lieferungen durch Nord Stream 1 noch nicht in Sicht ist – der Markt bleibt angespannt. Uniper erhält nach eigenen Angaben derzeit 40 Prozent der nominierten Menge.
Entscheidend für die weitere Kursentwicklung bleibt auch die Entwicklung rund um den Einstieg der Bundesregierung. Je nach Ausgestaltung und Ausmaß der Staatshilfen dürfte die Aktie deutlich auf die endgültige Lösung reagieren.
Die Uniper-Aktie bleibt ein Spielball der geopolitischen Entwicklungen. Anleger sollten das Risiko nicht eingehen und weiter an der Seitenlinie bleiben.