Am Dienstag springt die Aktie von Unilever um fünf Prozent auf 48,85 Euro an – der Grund sind besser als erwartet ausgefallene Zahlen für das erste Halbjahr. Zudem hat der britisch-niederländische Konsumgüterkonzern die Jahresprognose angehoben. Hat der gefühlt ewige Seitwärtstrend der Aktie bald ein Ende?
Der Umsatz kletterte im ersten Halbjahr um rund neun Prozent auf 30,4 Milliarden Euro. Der auf die Aktionäre entfallende Gewinn kletterte um mehr als ein Fünftel auf gut 3,5 Milliarden Euro.
Den größten Schub lieferte in den vergangenen sechs Monaten vor allem das Geschäft mit Kosmetik- und Körperpflegemarken wie Rexona und Lux, so der Konzern.
Für das Gesamtjahr erwartet Unilever ein Umsatzwachstum von mehr als fünf Prozent. Zudem soll sich die operative Marge leicht verbessern. Im ersten Halbjahr kletterte die Gewinnspanne um 0,1 Prozentpunkte auf 17,1 Prozent.
Unilever räumt zudem seit geraumer Zeit sein Portfolio um. So hatte der Konzern etwa im Mai die Kosmetik-Marke Suave verkauft. Dafür übernahm Unilever den Frozen-Joghurt-Hersteller Yasso Holdings aus den USA.
Mitte 2022 hatte sich der Konzern zudem organisatorisch neu aufgestellt. Von den geplanten Einsparungen in Höhe von 600 Millionen Euro soll der Großteil bis Ende dieses Jahres erreicht sein.
Nach den starken Zahlen und dem guten Ausblick hat die Börse Unilever wiederentdeckt. Nun wird es spannend, ob der Aktie das Break über die 51-Euro-Marke gelingt.