UniCredit hat zuletzt mit starken Zahlen und einer erhöhten Prognose für positive Schlagzeilen gesorgt (DER AKTIONÄR berichtete). Das hat die Aktie der italienischen Großbank auf Wochensicht um rund vier Prozent steigen lassen. Wenig verwunderlich sind nun auch die Analysten auf den Plan getreten und haben ihre Kursziel angepasst.
Die US-Bank JPMorgan etwa hat das Kursziel für Unicredit nach den Zahlen von 32 auf 34 Euro angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Analystin Delphine Lee lobte in einer aktuellen Studie vor allem die starke Kapitalbeschaffung der italienischen Großbank. Sie hält zudem nun ein außerordentliches Aktienrückkaufprogramm für gut möglich. Für 2024 und 2025 hob sie ihre Schätzungen für das Ergebnis je Aktie an und nannte insbesondere höhere Nettozinserträge als Grund.
Die UBS ist indes noch etwas optimistischer. Die Schweizer sehen den Kurs – im Rahmen einer Kaufempfehlung – perspektivisch nunmehr bei 40,50 Euro (zuvor: 38,70 Euro). Nach der Vorgabe hätte die Aktie noch rund 70 Prozent Luft nach oben – ausgehend vom aktuellen Kursniveau. Nicht nur, dass die Großbank die Erwartungen übertroffen habe, schrieb Analyst Ignacio Cerezo in einer frischen Studie. Die italienische Bank biete eine "seltene Kombination aus fortwährender Ergebnisdynamik, Schutz vor einer Verschlechterung der Qualität der Vermögenswerte sowie aus starken Solvenz- und Kapitalrenditen". Zugleich sei die Bewertung der Aktie sowohl absolut betrachtet als auch innerhalb des Bankensektors attraktiv.
Die Aktie, die eine laufende Empfehlung des AKTIONÄR ist, bleibt aussichtsreich. Neben den guten fundamentalen Daten spricht auch der Chart für weiter steigende Kurse, da die Aktie jüngst den GD50 (22,32 Euro) überwinden konnte. Kursziel: 26,00 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)