Der Sportartikelhersteller Under Armour wird die Umsatzerwartungen des Marktes im laufenden Jahr aller Voraussicht nach verfehlen. Die Aktie knickt ein. Hingegen greifen die Anleger beim Konkurrenten Adidas zu.
Under Armour peilt 2015 einen Umsatz von 3,78 Milliarden Dollar an. Das ist zwar mehr als die ursprünglich anvisierten 3,76 Milliarden Dollar. Die Analysten hatten allerdings mit 3,81 Milliarden Dollar gerechnet. Es ist das schwächste Umsatzwachstum seit 2009.
Im ersten Quartal kletterte der Umsatz um 25 Prozent auf 805 Millionen Dollar. Damit übertraf der Sportartikelhersteller die Schätzungen der Analysten von 802 Millionen Dollar. Der Nettogewinn sank wie erwartet um 13 Prozent auf 11,7 Millionen Dollar.
Kursziel: 90 Euro
Es bleibt abzuwarten, ob der aggressive Wachstumskurs der amerikanischen Nummer 2 seinen Tribut zollt. Noch besteht kein Grund, an der Under-Armour-Story zu zweifeln. Der Konzern macht derzeit vor allem Adidas mit Kampfpreisen das Leben schwer. Die internationale Expansion ist in vollem Gange. Unter anderem in Deutschland entdecken immer mehr Sportbegeisterte Under Armour. DER AKTIONÄR bleibt bei seinem Kursziel von 90 Euro, der Stoppkurs sollte bei 72,50 Euro gesetzt werden.