Der Sportartikel-Anbieter Under Armour ist von der Corona-Krise hart getroffen worden. Der Umsatz brach im ersten Quartal um 23 Prozent auf 930 Millionen US-Dollar und damit stärker als erwartet ein, wie das US-Unternehmen am Montag mitteilte. Der Markt reagiert entsetzt, die Aktie fällt um zehn Prozent auf neun Dollar.
Unterm Strich verbuchte Under Armour einen Verlust von 490 Millionen Dollar nach einem Gewinn von 22,5 Millionen Dollar ein Jahr zuvor. Der Großteil davon geht auf Kosten eines Firmenumbaus und Wertberichtigungen zurück.
Das bereinigte Ergebnis je Aktie belief sich auf 0,34 Dollar. Die Analysten hatten lediglich einen Verlust von 0,19 Dollar erwartet.
Beim Umsatz hatten die Experten mit 949 Millionen Dollar gerechnet.
Under Armour hatte schon vor Corona Probleme, das Wachstum hatte sich zuletzt merklich abgeschwächt. Durch die Pandemie verschärft sich die Situation noch mehr, da viele Menschen wegen der wirtschaftlichen Unsicherheit ihr Geld zusammenhalten. Folglich droht der Branche eine Rabattschlacht, die die Margen stark unter Druck setzen wird. Die Aktie von Under Armour ist kein Kauf.
(Mit Material von dpa-AFX)