Die sogenannten Gen-Scheren gelten als das Universalwerkzeug für Therapien der nächsten Generation. Egal ob Krebs oder genetisch bedingte Erkrankungen: Dank der präzisen Anwendung dieser Technologie können Stellen im menschlichen Erbgut zielgenau und fehlerfrei verändert oder ersetzt werden. DER AKTIONÄR hatte in der Ausgabe 18/2017 mit CRISPR Therapeutics einen Pionier in diesem Forschungsbereich präsentiert. Die Performance beträgt seit der Empfehlung knapp 200 Prozent.
Zu viel des Guten! Ohne Frage, die CRISPR-Technologie hat unfassbar großes Potenzial und die Spezialisten auf diesem Gebiet – Editas Medicine, Intellia und CRISPR Therapeutics – sind zu heißen Übernahmekandidaten gereift. Doch die Bewertungen, allen voran von CRISPR Therapeutics, sind durch den Neubewertungsprozess in den letzten Monaten enorm gestiegen. Mittlerweile bringt das Schweizer Unternehmen rund 2,5 Milliarden Dollar auf die Börsenwaage. Und das ohne eine gestartete klinische Studie.
Geduld zahlt sich aus
Über Monate hinweg interessierte sich keiner für den hochinteressanten Biotech-Hot-Stock. Im Dezember ist dann endlich der Knoten geplatzt. Leser, die der AKTIONÄR-Empfehlung gefolgt sind, sollten nun den Großteil der Gewinne sichern. Nach einer scharfen Korrektur, die mittlerweile überfällig ist, kann mit einem spekulativen Neueinstieg geliebäugelt werden.