Autopapst Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer warnt vor einem schwierigen Automarkt. Er kritisiert die politischen Änderungen, welche dazu beitragen, dass besonders der Markt für erschwingliche Elektroautos nicht in Schwung kommt.
Prof. Dudenhöffer schlägt Alarm: „Der Markt für Elektroautos kann sich im unteren Segment nach der Streichung der Umweltprämie nicht entwickeln.“ Das trifft vor allem Volumenhersteller wie VW aber auch die Expansionspläne von BYD und Tesla mit kleineren Autos treffen auf einen harten Markt.
Besonders im Auge hat der Autoexperte den Unterschied von Verbrennerautos zu ihren Elektro-Schwestermodellen – gut zu sehen bei den Herstellern Opel und Volkswagen. Der Experte: „Einerseits ist das Elektroauto-Segment im Schrumpfen und bei Volumendruck macht es wenig Sinn, sich auf Schrumpfsegmente zu konzentrieren. Zum zweiten sind die Margen der Autobauer bei Elektroautos sehr schwach. Der Verkauf von Elektroautos kann durchaus mit Verlusten verbunden sein. Erneut zeigt sich, dass die derzeitige Bundesregierung mit der Streichung der Umweltprämie dem Elektroauto übel mitspielt und verantwortlich für den Rückgang des Elektroautos in Deutschland ist.“
Zusammengefasst könne man sagen: "Das Elektroauto verliert im Markt doppelt. Einmal, weil die Einstellung der staatlichen Umweltprämie das Elektroauto teurer macht und zum zweiten, weil in der schwierigen Konjunktursituation und dem schwachen Neuwagenverkauf sich die Autobauer auf die Volumensegmente konzentrieren, und das sind nun mal die Verbrenner."
Ein Problem: „Was derzeit sehr stark hinkt sind die Auftragseingänge. Die beliefen sich für die deutschen Konzernmarken auf etwa 60 Prozent des Niveaus von 2015. Würden also über das Gesamtjahr keine weiteren Auftragsbestände „abgearbeitet“ und bliebe der Auftragseingang auf den 60 Prozent Niveau zum Jahre 2015 müsste mit einem Pkw-Markt in der Größenordnung von 2,0 Millionen Fahrzeugen für das Jahr 2024 gerechnet werden.“ Dies sei nur ein rechnerischer Wert. Dennoch: Im Jahresdurchschnitt der letzten zehn Jahre wurden in Deutschland jährlich 3,1 Millionen Pkw zugelassen
Mickey-Mouse-Margen?
Rhetorische Frage: "Was macht man in so einer Situation, wenn 87 Prozent der Neuwagenkäufer auf den Verbrenner gehen und der Verkauf von Elektroautos nur mit Mickey-Mouse Margen oder Verlusten verbunden ist, aber an den Verbrennern gut Geld verdient wird. Klar, man versucht das Geschäft mit den 87 Prozent zu beflügeln, um die Werke in bessere Produktionsauslastung zu bringen und gibt auf Verbrenner höheren Rabatte."
Chinesische Autobauer wie BYD sind gar nicht in der Aufstellung enthalten, weil ihre Marktanteile sehr klein sind. Tesla sei nicht berücksichtigt, da Tesla nicht mit Rabatten, sondern mit Preissenkungen arbeitee und zum zweiten keine Verbrenner baut.
Im neuen AKTIONÄR TV wird auf die knifflige Lage von Tesla eingegangen – auch in China fehlt offenbar die Nachfrage. Erstaunlich gut schlagen sich hochpreisige Marken wie Porsche und BMW. Der Peer-Group-Vergleich aus Ausgabe 09/2024 zeigt, dass die operative Marge von BMW klar über der von Tesla liegt – und auf lange Sicht dank sinkender E-Auto-Produktionskosten hoch bleiben kann.
Spannend: Der bei BMW bereits im Einsatz befindliche Roboter von Figure AI hatte gerade beim Nvidia-GTC-Treffen seinen Auftritt und wird einen neuen Nvidia-Chip erhalten.
KI, Quanten und Fusionsreaktoren
Das Depot 2030 setzt auf Nvidia und zahlreiche weitere KI-Aktien. Neu auf der Empfehlungsliste: Pure Start-ups, die sich dem Thema Quantencomputer widmen. Zudem neu im Depot 2030: Zwei Titel, die den Durchbruch bei Fusionsreaktoren im Blick haben. Ein Quantenexperte sagt im neuen Report: „Die Fusion seht kurz vor dem Durchbruch.“
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