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Ubisoft in Lauerstellung: Schwache Quartalszahlen mit Hoffnung

Ubisoft in Lauerstellung: Schwache Quartalszahlen mit Hoffnung
Foto: Shutterstock
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07.02.2020 ‧ Thobias Quaß

Beim größten Videospielentwickler Europas sanken die Umsätze mangels starker Neuveröffentlichungen auf 416 Millionen Euro – ganze 26 Prozent weniger als im Vorjahr (562 Millionen Euro). Nach einem 20 Prozent Erdrutsch der Aktie vergangenen Oktober war das erwartet worden. Die Hoffnung steckt im Ausblick auf 2020.

Die Nettobuchungen lagen im dritten Quartal 2019 durch die starken Katalogtitel mit 455 Millionen Euro über den erwarteten 410 Millionen Euro. Nachdem zwei potenzielle Spielehits floppten rauschte die Aktie der Franzosen im Herbst 2019 in den Keller. Daraufhin verschob Ubisoft drei weitere Triple-A-Titel (unter anderem „Watch Dogs Legion“) in das Fiskaljahr 2020/2021.

Diese Zugpferde fehlten im eigentlich starken Weihnachtsgeschäft. Ubisoft hat daraufhin seine Gewinnerwartungen drastisch nach unten korrigiert. Im Geschäftsjahr 2019/2020 sollen nun 20 bis 50 Millionen Euro statt der vorher prognostizierten 480 Millionen Euro Betriebsgewinn in den Büchern stehen.

Quartalsabericht Ubisoft: Q3/2019

Hier geht's zur Berichtspressemitteilung von Ubisoft

Im vierten Quartal, das am 31. März endet, erwartet der französische Videospielkonzern Nettobuchungen in Höhe von 333 Millionen Euro (minus 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Damit hält die Unternehmensführung an der nach unten angepassten Prognose von 1,45 Milliarden Euro fürs Gesamtjahr fest.

Dafür sollen im Folgejahr Nettobuchungen in Höhe von 2,6 Milliarden Euro erzielt werden. Hauptsächlich durch die verschobenen Toptitel und den etablierten „Games-as-a-Service“-Ansatz, also die langfristige Pflege der Katalogtitel.

Ubisoft hat aktuell einen schweren Stand. Die fehlenden Hits macht der starke Katalog wett und auch die eigene Download-Plattform Uplay wächst. Ein Vorteil, denn das Unternehmen kann seine Spiele direkt und ohne Vermittlerprovision verkaufen. Die Aktie hat sich auch deswegen wieder auf fast alte Stärke zurückgekämpft.

Jüngst hat Ubisoft das erfolgreiche Berliner Mobile-Game-Studio Kolibri übernommen – ein gutes für künftiges Wachstum! Bereits investierte Anleger bleiben dabei.

Ubisoft (WKN: 901581)

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