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04.10.2024 Jan-Paul Fóri

Ubisoft: 30-Prozent-Kurssprung - das steckt dahinter

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Ubisoft

Die Ubisoft-Aktie schnellt zum Wochenende hin in die Höhe. Grund dafür sind Übernahmegerüchte. Laut Marktspekulationen könnte der chinesische Technologiekonzern Tencent an dem französischen Spieleentwickler interessiert sein. DER AKTIONÄR verrät, was jetzt wichtig ist. 

Tencent und die Gründerfamilie Guillemot denken Medienberichten zufolge darüber nach, den französischen Videospielentwickler Ubisoft zu übernehmen. Der Grund: Der Wert des Unternehmens ist in diesem Jahr um mehr als die Hälfte eingebrochen. Laut Insidern prüfen beide Seiten mit Beratern verschiedene Möglichkeiten, um Ubisoft zu stabilisieren und wieder nach vorne zu bringen. Eine Option wäre, das Unternehmen von der Börse zu nehmen.

Tencent hält bereits 9,2 Prozent der Stimmrechte, die Guillemot-Familie etwa 20,5 Prozent. Minderheitsaktionäre wie AJ Investments drängen auf einen Börsenrückzug oder den Verkauf an einen strategischen Investor.

Es gibt jedoch keine Gewissheit, dass eine Transaktion zustande kommt. Ubisoft kämpft derzeit mit einer schwachen Geschäftsentwicklung, unter anderem aufgrund verzögerter Spieleveröffentlichungen wie Assassin’s Creed Shadows.

Übernahmeversuche abgewehrt

Private-Equity-Firmen wie Blackstone und KKR hatten in der Vergangenheit mehrfach Kaufinteresse gezeigt. 2022 ging die Guillemot-Familie jedoch eine Partnerschaft mit Tencent ein, um die Kontrolle über das Unternehmen zu behalten und sämtlichen Übernahmeversuchen endgültig einen Riegel vorzuschieben.

Ubisoft (WKN: 901581)

Nachdem zunächst Bloomberg über das Vorhaben berichtete, stiegen die Ubisoft-Aktie in Paris um bis zu 33 Prozent. Trotz dieses Anstiegs verlor die Aktie im Jahresverlauf bisher rund 40 Prozent. Das Strohfeuer nach dem zuletzt markierten Mehrjahrestief, ist somit nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Die Anzeichen für eine Ubisoft-Übernahme Ubisoft haben sich schlagartig verdichtet. Trotzdem ist die Aktie kein Kauf für Neueinsteiger. Wer bereits an Bord ist, wartet ein Übernahmeangebot ab. DER AKTIONÄR favorisiert im Gaming-Sektor nach wie vor Electronic Arts und Take 2 Interactive. 

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