Twitter büßten an der NYSE 4,5 Prozent ein. Einem Bericht der "Washington Post" zufolge ist der andauernde Konflikt zwischen Tech-Milliardär Elon Musk und dem Twitter-Management über die Anzahl von Spam- und Fake-Nutzerkonten auf der Plattform eine ernsthafte Gefahr für die 44 Milliarden Dollar (43 Milliarden Euro) schwere Übernahme.
Musks Stab halte die Angaben von Twitter für nicht verifizierbar, wird in dem Bericht eine anonyme Quelle zitiert. Sein Team habe das Engagement bei Gesprächen um die Finanzierung des Deals gestoppt. Der Konflikt um Fake-Accounts ist nicht neu. Musk drohte bereits, den Kauf deshalb platzen zu lassen. Einige Beobachter sehen das Hickhack als Vorwand Musks, um aus der teuren Übernahme herauszukommen. Er und Twitter haben eine Strafe von einer Milliarde Dollar vereinbart, falls eine Partei vom Deal zurücktritt. Doch wenn Twitter auf Vollzug pocht, könnte es für Musk rechtlich trotzdem schwierig werden.
Anfang April war die Freude der Anleger noch groß gewesen, als Musk schlagartig zum größten Aktionär von Tesla wurde. Die Nachricht, dass der Tech-Milliardär einen Anteil von 9,2 Prozent hält, ließ die Anteilscheine um fast 28 Prozent in die Höhe springen. Musk gehört zu den bekanntesten Twitter-Nutzern. Am Folgetag zogen die Papiere auf bis zu 54,57 Dollar und damit den höchsten Stand seit Anfang November letzten Jahres an.
Beim Übernahmedeal geht es derzeit hin und her. Der mögliche Aufschlag vom angebotenen Übernahmepreis zum aktuellen Kurs ist durchaus verlockend, Anleger sollten dennoch nicht auf ein solches Szenario setzen. Nur Zocker mischen hier momentan mit. Interssanter gestaltet sich derweil die Tesla-Aktie. Sie konnte zuletzt einen Boden ausbilden und läuft nun auf den Widerstand bei 800 Dollar zu. Zuletzt gelant bereits der Sprung über die 38-Tage-Linie sowie die 700-Dollar-Marke.