Die TUI-Aktie hat am Dienstag die 7-Euro-Marke überschritten, der Xetra-Schlusskurs lag bei 7,05 Euro. Zur Wochenmitte kann der Tourismus-Wert den Abstand zu dieser psychologisch wie charttechnisch wichtigen Marke weiter ausbauen. Positive Nachrichten aus einem geopolitischen Krisengebiet stützen weiterhin die Aktie.
Eine leichte Entspannung im Nahen Osten hat zuletzt Reisea-Aktien wie TUI gestärkt. Laut der Washington Post will Israel bei seinem Vergeltungsschlag gegen den Iran auf zivile Ziele wie Atom- und Ölanlagen verzichten. Dies ließ die Ölpreise stark fallen, was Fluggesellschaften wie TUIfly zugutekommt, da auch der Kerosinpreis sinkt.
Trotz der geopolitischen Unsicherheiten bleibt die Stimmung in der deutschen Reisebranche gut. DRV-Präsident Norbert Fiebig meldete jüngst ein Umsatzplus von zwölf Prozent für das Tourismusjahr 2023/2024 (bis 31. Oktober) und betont die Robustheit des Marktes. Besonders Pauschalreisen legen zu, da Kunden deren Bequemlichkeit und rechtlichen Schutz schätzen. Dies zeigt auch die vollständige Erstattung bei der Insolvenz des Reiseveranstalters FTI.
Diese positive Einschätzung bestätigte TUI kürzlich mit einem starken Buchungs-Update: Die Nachfrage ist in allen Bereichen hoch, die Sommersaison 2024 verlief gut, und die Buchungen für den Winter 2024/25 sind vielversprechend.
Die TUI-Aktie hat mit der Überwindung der besagten wichtigen Sieben-Euro-Marke einen aus technischer Sicht wichtigen Schritt nach vorn gemacht. Auch Branchenaussichten, Buchungslage und Bewertung (2025er-KGV von 6) stützen aus fundamentaler Sicht die MDAX-Aktie.
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