Die TUI-Aktie hängt trotz der guten Buchungslage und Branchenaussichten derzeit im Seitwärtstrend fest (DER AKTIONÄR berichtete). Derweil will Europas größter Reisekonzern seinen Wachstumskurs verstärken. Dabei rücken neben internationale Destinationen nun auch von Deutschland aus mit dem Auto erreichbare Standorte in den Fokus.
Die Hannoveraner wollen nämlich ihr Hotel-Portfolio in Deutschland und den angrenzenden Ländern ausbauen. Standorte in Deutschland, Österreich und Südtirol, die mit dem PKW erreichbar sind, rücken in den Fokus. Das Unternehmen hat etwa jüngst Verträge für neue TUI Blue und TUI Suneo Hotels in Tirol und der Oberpfalz abgeschlossen, um die Markenpräsenz in der DACH-Region verstärken.
Zusätzlich zu diesen Neueröffnungen plant TUI die Einführung der neuen Lifestyle-Marke The Mora. Damit will man die Gruppe „HENRY“, also junge, gutverdienende Menschen, ansprechen.
Die TUI-Aktie, die am zweiten Handelstag der Woche mehr als 1,2 Prozent auf 6,48 Euro verliert, ist übergeordnet weiterhin auf Richtungssuche. Seit dem Mehrjahrestief im Oktober 2023 bei 4,36 Euro hat sich die Aktie zwar stabilisiert, aber trotz zuletzt guter Geschäftszahlen hängt die Aktie fest, beziehungsweise muss immer wieder Rücksetzer hinnehmen – auf Wochensicht etwa stehen vier Prozent Minus zu Buche. Der Kurs bewegt sich seit Monaten zwischen 7,40 Euro und der auch psychologisch wichtigen 6-Euro-Marke. Immerhin liefert der GD200, der bei 6,17 Euro verläuft, den Bullen eine gute Unterstützung.
Die TUI-Aktie kommt trotz guter Buchungslage und gutem Jahresausblick derzeit nicht vom Fleck, es fehlen einfach stärkere kursbewegende News. Wichtig wäre, dass der GD200 und besagte 6-Euro-Marke halten. Sollten diese Supports jedoch fallen, wäre das ein starkes Verkaufssignal und es drohen Abgaben in Richtung 5-Euro-Marke. Investierte Anleger sichern sich daher mit einem Stopp bei 5,50 Euro ab.