Die TUI-Aktien haben in der vergangenen Woche – trotz einer Berg- und Talfahrt nach Veröffentlichung der aktuellen Jahreszahlen – unterm Strich kaum Bewegung gezeigt. Dabei haben führende Analystenhäuser zuletzt ihre Kursziele nach oben angepasst. Auch DER AKTIONÄR sieht weiteres Aufwärtspotenzial für den Reise-Giganten.
Die Bank of America (BofA) etwa erhöhte ihr Kursziel von 10,20 Euro auf 12,50 Euro und bestätigte ihre Kaufempfehlung. Analyst Othmane Bricha rechnet mit einem Anstieg von 47 Prozent. Die robuste Nachfrage nach Reisen sowie stabile Geschäfte in den Bereichen Hotel und Kreuzfahrt stützen seine Einschätzung. Zudem hebt Bricha die verbesserte Bilanz hervor und erwartet baldige Dividendenzahlungen. Eine entsprechende Strategie sei in Aussicht gestellt.
Auch das französische Analystenhaus Oddo BHF zeigt sich optimistisch: Es hob sein Kursziel von 9,20 Euro auf 10,50 Euro an. DER AKTIONÄR hält die Aktie auf diesem Niveau (10,50 Euro) für fair bewertet. Für weiter steigende Kurse spricht zum einen das niedrige KGV für 2025 von 7 – die Peers werden mit dem 15-fachen Gewinnmultiple bezahlt. Zum anderen eröffnet die gesunkene Nettoverschuldung Handlungsspielräume. Diese lag im vierten Quartal (Ende September) bei 1,8 Milliarden Euro – ein Rückgang von nahezu 17 Prozent gegenüber den 2,1 Milliarden Euro im dritten Quartal (Ende Juni).
Die TUI-Aktie verliert zum Wochenauftakt rund 0,6 Prozent auf 8,53 Euro. Nach unten ist die jüngst geknackte 8-Euro-Marke eine Unterstützung. Mit Blick gen Norden hat der Tourismus-Wert das Verlaufshoch beziehungsweise 52-Wochen-Hoch vom 12. Dezember bei 8,85 Euro als nächste Hürde vor der Brust.
Insgesamt zeigt sich ein positives Bild: Die Fundamentaldaten sind solide, und die Aktie hat den monatelangen Seitwärtstrend nach oben durchbrochen. Der kurzzeitige Rücksetzer nach den Zahlen wurde rasch aufgeholt – ein klares Signal für Stärke. DER AKTIONÄR bestätigt an dieser Stelle das Kursziel von 10,50 Euro.
Enthält Material von dpa-AFX