Die TUI-Aktie setzt ihre Talfahrt fort. Auch am heutigen Donnerstag stehen Minus-Zeichen vor dem Papier des weltgrößten Reiseveranstalters. Insgesamt hat der Tourismus-Wert in diesem Jahr bereits mehr als die Hälfte an Wert eingebüßt. Eine wichtige Marke (DER AKTIONÄR berichtete) wurde nun endgültig unterschritten.
Auch wenn eine Umfrage von YouGov (im Gegensatz zu anderen Umfragen) hinsichtlich des Wintergeschäfts etwas Hoffnung macht – demnach wollen drei Viertel der 2.126 Befragten in den kalten Monaten verreisen -, trauen die Anleger dem Frieden nicht. Seit dem September-Hoch (13. September) bei 1,67 Euro hat der Tourismus-Titel rund 17 Prozent verloren. Die Investoren fürchten angesichts der extremen Inflation und einsetzenden Rezession einen Einbruch der Reisenachfrage.
Folglich verliert die Aktie am Donnerstag (Mittagszeit) rund vier Prozent auf 1,38 Euro. Damit notiert der Titel unter der wichtigen Unterstützung bei 1,42 Euro (DER AKTIONÄR berichtete) und nimmt Kurs auf das Corona-Tief bei 1,25 Euro.
DER AKTIONÄR bleibt bei seiner Einschätzung. Es gibt derzeit keine - weder fundamentalen noch charttechnischen – Argumente, die für die TUI-Aktie sprechen. Im Gegenteil: Es drohen aus technischer Sicht weitere Verluste. Anleger lassen den Titel weiterhin links liegen.