Die TUI-Aktie startet einen erneuten Versuch, die wichtige psychologische und charttechnische 7-Euro-Marke zu durchbrechen. Im frühen Handel verzeichnet der Tourismuswert ein Plus von über zwei Prozent und liegt damit knapp über dieser Schwelle. Dennoch bleiben einige Investoren skeptisch und setzen weiterhin verstärkt auf fallende Kurse.
Konkret hat etwa Qube Research & Technology, nachdem das Unternehmen Anfang Oktober seine Position zunächst reduziert hatte, kürzlich in zwei Schritten laut Bundesanzeiger seine Leerverkaufsposition wieder ausgebaut. Der in London ansässige Shortseller wettet nun mit 0,6 Prozent der ausstehenden Aktien auf fallende Kurse.
Da auch noch weitere Hedgefonds auf fallende Kurse wetten, befinden sich laut shortsell.eu insgesamt 11,67 Prozent der (geliehenen) Aktien in Händen von Leerverkäufern. Damit gehört die TUI-Aktie zu den meist geshortesten Papieren in Deutschland.
Die TUI-Aktie pendelt im frühen Handel mit einem Aufschlag von rund zwei Prozent um die besagte wichtige 7-Euro-Marke. Ein Schlusskurs oberhalb dieser Schwelle wäre charttechnisch hilfreich. Die nächsten Hürden wären dann der Bereich um 7,20 Euro und im Anschluss das frühere Ausbruchsniveau zwischen 7,39 und 7,45 Euro. Nach unten sichert der GD2000, der aktuell bei 6,54 Euro verläuft, solide ab.
Es bleibt spannend, ob die Shortseller mit ihrer Strategie Erfolg haben. Vieles spricht jedoch aus fundamentaler Sicht dafür, dass die Kurse weiter steigen könnten, wie DER AKTIONÄR erst jüngst berichtete. Der Tourismus-Titel bleibt unter Beobachtung und auf der Watchlist.