Mit Blick auf die Herbstferien hoffen Reiseveranstalter wie TUI auf einen starken Oktober und November. So ist die Sommer-Saison in vielen wichtigen Bade-Destination verlängert worden. Mit Tunesien öffnet ab Samstag ein weiteres Mittelmeer-Ziel seine Pforten. Die Analysten bleiben dennoch mehrheitlich skeptisch.
Immerhin: Tunesien hat erneut die Einreisebestimmungen geändert – zum Vorteil für geimpfte Urlauberinnen und Urlauber: Vollständig geimpfte Touristen benötigen für die Einreise nach Tunesien nämlich keinen negativen PCR-Test mehr, wie fvw berichtet. Für Ägypten gilt diese Regelung bereits seit einiger Zeit. Hintergrund: Der Bereich 'Nord-Afrika' hat in der Vor-Corona-Zeit mit rund sieben Prozent zum Gesamtumsatz von TUI beigetragen.
Dennoch ist die Experten-Gilde überwiegend pessimistisch für die TUI-Aktie gestimmt. So raten 15 von 19 bei Bloomberg gelisteten Analysten zum Verkauf des Tourismus-Titels. Lediglich ein Experte sprechen eine "Kauf-Empfehlung" aus, drei Analysten nehmen eine "neutrale" Haltung ein.
Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 2,25 Euro. Nach der Vorgabe hätte das Papier des Reiseveranstalter noch mehr als 29 Prozent Abwärtspotenzial – ausgehend vom aktuellen Kursniveau.
Die TUI-Aktie kann sich am Freitag von ihren jüngsten Verlusten etwas erholen und notiert mit einem Plus von etwas mehr als einem Prozent bei 3,18 Euro.
TUI bleibt erstmal in schwierigen Fahrwasser. So spricht in der Tat weder fundamental noch charttechnisch etwas für den Tourismus-Titel. Anleger sollten daher das weitere Geschehen aus der Ferne beobachten.