TUI kämpft ums Überleben und hofft, wie die gesamte Branche, auf einen Corona-Impfstoff. Die Tatsache, dass viele beliebte Winter-Destinationen bis Ende des Jahres nicht besuchbar sind, macht die Situation nicht besser. Immerhin gibt es in Thailand einen konkreten Plan, der Touristen sukzessive die Einreise ermöglichen soll.
So berichtet der touristische Newsletter REISEVOR9, dass vom 1. Oktober an Langzeiturlauber einreisen dürfen, die mindestens drei Monate auf der beliebten Ferieninsel „Phuket“ bleiben wollen und bereit sind, sich der geforderten 14-tägigen Quarantäne zu unterziehen. Der Plan, den Provinzgouverneur Narong Woonciew dem staatlichen "Centre for Covid-19 Situation Administration" vorgestellt hat, sei Teil der Bemühungen, die Wirtschaft anzukurbeln und das Vertrauen in den Tourismussektor wiederherzustellen, meldet das in Thailand erscheinende deutschsprachige Portal Farang.
Die erste Phase soll mit Ausländern gestartet werden, die sich für das „Phuket Longstay"-Programm angemeldet haben und mindestens drei Monate auf der Insel bleiben wollen. In einer zweiten Phase bleibt die Quarantänepflicht, die Touristen dürfen sich aber währenddessen zweimal aus ihrer Unterkunft herauswagen. Das gilt für Touristen aus Ländern mit „geringem Risiko“.
Eine dritte Phase für Länder mit „mäßigem Risiko“ werde folgen. Die Touristen müssen sich auch dann noch weiterhin einer 14-tägigen Quarantäne unterziehen. Die vierte Phase werde erst in Betracht gezogen, wenn ein Impfstoff auf dem Markt und die Pandemie eingedämmt sei, heißt es. Dann würden Touristen am Flughafen getestet und dürften sich frei bewegen, wenn der Test negativ ausfalle.
Nicht nur TUI kämpft um die Existenz. Genauso versuchen Länder wie Thailand, das stark vom Tourismus abhängig ist, alles, um der Pandemie irgendwie zu trotzen. TUI kann angesichts der vielen Reisewarnungen und Reisewarnungen nur hoffen, dass schnellstmöglich ein Impfstoff gefunden und die Lage im kommenden Jahr spürbar besser wird. Anleger sollten die Aktie umfliegen.