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TUI: Die letzte Bastion fällt

TUI: Die letzte Bastion fällt
Foto: Shutterstock
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Carsten Kaletta 03.09.2020 Carsten Kaletta

Die ohnehin arg gebeutelte Reisebranche und damit auch TUI müssen fast täglich neue Hiobsbotschaften verkraften. Wegen der gestiegenen Zahl von Corona-Neuinfektionen wurden jetzt auch die Kanarischen Inseln als Risikogebiet eingestuft. Das Auswärtige Amt dehnt die Reisewarnung damit auf ganz Spanien aus. Trotz dieser neuerlichen Negativ-Nachricht kann die TUI-Aktie im frühen Handel zulegen.


Auf den vom Coronavirus noch bis vor kurzem weitgehend verschonten Kanaren lässt die Pandemie nun doch die Alarmglocken läuten. Und das sehr laut: Mit 300 Fällen pro Tag während der vergangenen Woche meldeten die regionalen Gesundheitsbehörden in Las Palmas zuletzt stark steigende Infektionszahlen.

Die zu Spanien gehörenden Atlantik-Inseln verloren deshalb am Mittwoch dann auch prompt ihre bisherige Sonderstellung und wurden von Deutschland auf die "schwarze Liste" der Risikogebiete gesetzt. Dort war der Rest Spaniens - inklusive der bei Deutschen beliebten Balearen samt der Ferieninsel Mallorca - bereits seit Mitte August aufgeführt.

Zentrales Kriterium für die Einstufung als Risikogebiet ist, in welchen Staaten oder Regionen es in den vergangenen sieben Tagen mehr als 50 Neuinfizierte pro 100 000 Einwohner gegeben hat. Auf den Kanaren lag diese Zahl binnen sieben Tagen bei mehr als 95. Damit stehen die Inseln vor der Westküste Afrikas inzwischen schlechter da als manche andere spanischen Gebiete, für die seit Mitte August die Reisewarnung des Auswärtigen Amtes gilt, wie etwa das ebenfalls vom Tourismus stark abhängigen Valencia (62) oder Andalusien (knapp 57). Auf den Balearen mit der Lieblingsinsel der Deutschen, Mallorca, liegt diese Zahl derzeit bei knapp 60.

Für ganz Spanien gab das Gesundheitsministerium in Madrid diesen Wert am Mittwoch mit gut 100 für die vergangenen sieben Tage an. Über die Risikogebiete führt das bundeseigene Robert Koch-Institut (RKI) eine Liste, die fortlaufend aktualisiert wird. Sie umfasst mehr als 130 Staaten, von Ägypten über Russland bis zu den USA.

TUI (WKN: TUAG00)

Branchenführer TUI trifft diese Ausweitung der Reisewarnung auf ganz Spanien besonders heftig. Die Kanaren sind ein durchaus beliebtes Herbst- und Winter-Ziel. Der Touristik-Konzern wird angesichts dieser dramatischen Corona-Lage weiterhin ums Überleben kämpfen müssen. Anleger sollte die TUI-Aktie besser meiden.

(Mit Material von dpa-AFX)

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