Die TUI-Aktie steht derzeit unter (etwas) Druck und versucht, den wichtigen Unterstützungsbereich um 7,40 Euro zu halten. Im frühen Handel verzeichnet der Tourismus-Titel ein leichtes Minus. Die Skepsis unter Investoren hinsichtlich einer weiteren Kurserholung wächst, was zu verstärkten Wetten auf fallende Kurse führt.
Mit Marshall Wace hat ein britischer Hedgefonds seine Leerverkaufsposition laut Bundesanzeiger jüngst weiter auf 1,8 Prozent der ausstehenden Aktien erhöht, nachdem sie Ende Oktober noch reduziert worden war. Laut shortsell.eu halten verschiedene Hedgefonds insgesamt 11,26 Prozent der geliehenen Aktien, wodurch die TUI-Aktie zu den am stärksten geshorteten Papieren in Deutschland zählt.
Im frühen Handel fällt der Kurs um etwa ein Prozent auf 7,39 Euro und testet damit erneut die Supportzone zwischen 7,39 und 7,45 Euro. Aufwärts könnte der Kurs zunächst bei etwa 7,72/ 7,73 Euro auf Widerstand stoßen, bevor die entscheidende Marke von acht Euro wieder ins Visier genommen werden könnte. Gelingt der Durchbruch, wäre aus charttechnischer Sicht ein Anstieg auf bis zu 9,50 Euro möglich. Nach unten bietet der Bereich um 7,20 Euro eine gewisse Unterstützung.
Die Aussichten der Branche bleiben hervorragend, die Buchungslage stabil und die Bewertung der TUI-Aktie attraktiv (2025er-KGV von 6). Diese positiven Faktoren dürften sich auch in den Geschäftszahlen für das am 30. September abgeschlossene Jahr, die am 11. Dezember über die Ticker laufen, widerspiegeln. Aus charttechnischer Sicht ist entscheidend, dass der Kurs nicht unter die Marke von 7,20 Euro fällt, da sonst eine stärkere Korrektur droht. Investierte Anleger sollten daher weiterhin am Ball bleiben.