Die TUI-Aktie hat zum Wochenausklang erneut einen Angriff auf die psychologisch und charttechnische wichtige 8-Euro-Marke gestartet. Doch bisher erweist sich diese Hürde als zu hoch. Derweil setzt die Kreuzfahrtsparte, TUI Cruises, ihren jüngsten Wachstumskurs fort. Die Aktie notiert leicht im Minus.
TUI Cruises erweitert die Flotte um drei neue Schiffe – Mein Schiff 7, Mein Schiff Relax (2025) und Mein Schiff Flow (2026) – und steigert die Kapazität um fast 60 Prozent in drei Jahren. Firmenchefin Wybcke Meier plant, mit "neuen Zielgruppen und Märkten" die wachsende Nachfrage nach erlebnisorientierten Kreuzfahrten zu bedienen.
Neben dem deutschen Markt rückt die Internationalisierung in den Fokus. Hinweise darauf finden sich in internationaleren Bezeichnungen auf den neuen Schiffen, etwa "Harbour Market" statt "Anckelmannsplatz", wie das Kreufahrtportal Cruisetricks jüngst berichtete.
Die neuen Schiffe, gebaut in der italienischen Fincantieri-Werft, setzen auf Flüssiggas und nachhaltige Technologien wie emissionsarme Bio- und E-LNG sowie Landstromanschlüsse. Die Strategie zielt darauf ab, Kapazitäten auszubauen, Umweltstandards zu verbessern und neue Märkte zu erschließen.
Die TUI-Aktie bewegt sich am letzten Handelstag der Woche um ihren Vortagesschluss bei 7,92 Euro – das Tageshoch (Xetra) lag bei 7,99 Euro. Sollte der Sprung über die psychologisch und charttechnisch wichtige 8-Euro-Marke gelingen, könnte die Aktie – bei anhaltendem Käuferinteresse – Potenzial bis in den Bereich von 9,50 Euro entfalten. Nach unten bietet die Zone um 7,20 Euro eine wichtige Unterstützung.
Es bleibt dabei: Fundamentaldaten, Sentiment und auch Chartbild sprechen für weiter steigende Kurse. Sofern der Gesamtmarkt stabil bleibt, könnte der Tourismus-Titel bald die Marke von acht Euro durchbrechen. Investierte Anleger sollten dabeibleiben und auf höhere Notierungen setzen.