Der Nahost-Konflikt setzt den gesamten Tourismus-Sektor zum Wochenauftakt gehörig unter Druck. Neben der Lufthansa (DER AKTIONÄR berichtete) muss auch die TUI-Aktie Verluste hinnehmen und fällt damit wieder unter die psychologisch wichtige Fünf-Euro-Marke. Dabei gibt es durchaus positive Branchen-News.
Der Reisemarkt zeigt weiterhin eine erfreuliche Entwicklung, insbesondere bei Reisebüros, Kreuzfahrten und Flugverkehr. Im September dieses Jahres verzeichneten die deutschen Reisebüros laut Tats-Reisebürospiegel einen Anstieg ihres Umsatzes um 7,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie die fvw berichtete. Auch im Vergleich zu 2019 sieht es gut aus – die September-Erlöse dieses Jahres liegen neun Prozent über dem Wert des Vor-Corona-Jahres. Genauso übertrifft der kumulierte Umsatz von Januar bis September das Jahr 2019 um 13,4 Prozent.
Der touristische Auftragsbestand im September liegt im Vergleich zum September 2019 mit einem Plus von 9,9 Prozent weiterhin im positiven Bereich. Und die Aufträge nach Reisedatum bis zum Ende des touristischen Jahres weisen sogar ein Plus von 33,9 Prozent auf.
Die TUI-Aktie, die am Montag etwa 1,5 Prozent verliert, dürfte trotz der erfreulichen Branchen-News unter Druck blieben. Der Nahost-Krieg und das damit einhergehende negative Sentiment wird dem Sektor wohl weiterhin zusetzen. Bei TUI im Speziellen spricht überdies das negative Chartbild Bände. Kurzum: Anleger lassen weiterhin die Finger von den Papieren des Reise-Giganten.
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