Die TUI-Aktie hat zuletzt mit einer (kleinen) Aufwärtsbewegung für einen Hoffnungsschimmer gesorgt. Die optisch niedrige Bewertung (DER AKTIONÄR berichtete) und positive Branchen-News haben den einen oder anderen Anleger auf den Kaufknopf drücken lassen. Doch der Anteil der Shortseller ist weiterhin hoch, auch wenn ein Hedgefonds seine Position leicht reduziert.
Konkret hat Gladstone Capital Management seine Netto-Leerverkaufsposition von 1,28 auf 1,19 Prozent der TUI-Aktien abgebaut. Doch es gibt noch weitere Hedgefonds , die auf fallende Kurse wetten. Insgesamt befinden sich noch mehr als 4,5 Prozent der geliehenen Aktien in Händen von Leerverkäufern (DER AKTIONÄR berichtete).
Die TUI-Aktie notiert am Donnerstag mit einem leichten Aufschlag bei 5,62 Euro. Auf dem weiteren Weg nach oben müssen die Papiere des Reise-Giganten nun den Widerstandsbereich zwischen 5,70 und 6,00 Euro überwinden. Erst mit Kursen deutlich über der auch psychologisch wichtigen 6-Euro-Marke dürften weitere (charttechnisch orientierte) Anleger einchecken. Nach unten sichert indes neben dem früheren Allzeit-Tief bei 5,22 Euro auch der GD50 ab (aktuell: 5,12 Euro).
TUI bleibt ein heißes heißen. Die minimale Reduzierung der Short-Position von Gladstone Capital ist kein Hinweis auf eine echte Trendwende. Diese könnte eher mit guten Kennziffern zum Geschäftsjahr 2022/23 (6. Dezember) einsetzen. Bis dahin sollten Anleger das Geschehen bei TUI besser weiterhin von außen beobachten.
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