Die TUI-Aktie kommt durchaus gut in die neue Handelswoche. Mit einem Aufschlag von rund einem Prozent gehören die Papiere des Reiseveranstalters aus Hannover immerhin zu den Tagesgewinnern. Und es gibt News aus der Kreuzfahrtsparte – aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage ist in diesem Segment einiges im Fluss.
Nach der Indienststellung der „Mein Schiff 7" baut TUI Cruises derzeit ein neues Kreuzfahrtschiff: die „Mein Schiff Relax“. Und der neue Luxusdampfer hat so einiges zu bieten. Das bisher größte Schiff der Flotte soll auf 18 Decks rund 4000 Passagiere beherbergen. Und auch ein Startdatum für die erste Kreuzfahrt steht fest: Ab dem 16. März 2025 soll die „Mein Schiff Relax“ ab Palma de Mallorca zu einer Reise mit sieben Übernachtungen starten. 2026 kommt ein weiterer Ozean-Riese hinzu und man will dann sogar mit insgesamt neun Schiffen am Start sein.
Ursächlich für diese Flottenerweiterung ist die weiterhin starke Buchungslage. TUI Cruises rechnet für die Marke "mein Schiff" 2024 mit einer Rekord-Auslastung analog zum Vor-Corona-Jahr 2019. Zudem sind nach Unternehmensangaben die Vorausbuchungsfristen sogar länger als vor der Pandemie.
Hintergrund: Die Kreuzfahrtsparte erlöste im dritten Quartal 201 Millionen Euro und damit rund 22 Prozent mehr als im Vorjahr. Auf operativer Ebene (EBIT) blieben dabei 91,4 Millionen hängen – ein Plus von rund 43 Prozent. Auf Neun-Monats-Basis kletterte das EBIT gar um 148 Prozent auf fast 196 Millionen Euro.
Die TUI-Aktie notiert am Montag einem Plus von rund einem Prozent bei 5,82 Euro. Wichtige wäre, dass die Supportzone bei 5,78/5,84 Euro hält. Im Anschluss stünde der Bereich 5,68/5,70 Euro als Haltestation zur Verfügung. Würde letztgenannte Marke ebenfalls aufgegeben, drohen weitere Verluste bis 5,50 Euro – schlimmstenfalls könnte es auch bis 5,20 Euro weiter hinunter rauschen.
Mit Blick gen Nord müsste der Tourismus-Wert zunächst den Widerstand im Bereich von 5,90 Euro überwinden und dann vor allem die wichtige 6-Euro-Marke zurückerobern. Direkt im Anschluss stünde mit dem GD50 (6,05 Euro) direkt das nächste Hindernis im Weg.
Trotz des anhaltend guten Newsflows kommt die Aktie derzeit nicht wieder hoch. Die Skepsis am Markt ist offenbar nach wie vor groß. Das spiegelt auch die nach vor hohe Shortseller-Quote (laut shortsell.eu :10,9 Prozent) wider. Kurzum: DER AKTIONÄR erachtet die Aktie derzeit nicht als kaufenswert und beobachtet daher das weitere Geschehen von außen. Anleger sollten dieselbe Perspektive einnehmen.