Die TUI-Aktie hängt derzeit fest. Konkret schaffen es die Papiere des Reiseveranstalters aus Hannover nicht, die Widerstandszone, die sich zwischen 5,78 Euro und 5,84 Euro aufspannt (DER AKTIONÄR berichtete), zu überwinden. Auch die Shortseller sind unentschlossen und agieren in unterschiedliche Richtungen.
Während Qube Research &Technologie laut Bundesanzeiger seine TUI-Leerverkaufsposition von zuletzt auf 1,09 auf 0,99 Prozent reduziert hat, stockt mit Gladstone Capital Management ein anderer Finanz-Player auf. Die US-Investmentgesellschaft hat jüngst ihr Short-Engagement von 0,5 auf 0,6 Prozent der ausstehenden TUI-Aktien ausgebaut.
Da auch noch weitere Hedgefonds auf fallende Kurse wetten, befinden sich laut shortsell.eu insgesamt 11,2 Prozent der (geliehenen) Aktien in Händen von Leerverkäufern. Damit gehört die TUI-Aktie zu den meist geshorteten Papieren in Deutschland.
Die TUI-Aktie pendelt am letzten Handelstag der Woche um ihren Vortagesschluss bei 5,75 Euro und schafft es derzeit nicht, den besagten Widerstandsbereich zwischen 5,78 und 5,84 Euro herauszunehmen. Gelänge dieses Unterfangen, würde als Nächstes die psychologisch und charttechnisch wichtige 6-Euro-Hürde im Weg stehen. Erst ein dynamischer Satz darüber würde das technische Bild nachhaltig aufhellen. Für ein frisches Kaufsignal bräuchte es allerdings das Überwinden des GD50 (aktuell: 6,24 Euro) und idealerweise auch des GD200 (aktuell: 6,54 Euro).
Es bleibt dabei: Trotz der jüngst guten Quartalszahlen überwiegt nach wie vor die Skepsis am Markt. Womöglich könnte ein Sprung über die eminent wichtige 6-Euro-Marke technisch orientierte Investoren anlocken und zusätzlich die Shortseller zu Eindeckungskäufen zwingen. Aus Sicht des AKTIONÄR ist die TUI derzeit kein Kauf, Anleger machen also besser einen Bogen um den Urlaubs-Titel.