Nachdem sich die Anteile des Touristikriesen TUI nach der Pleite des Erzrivalen Thomas Cook um knapp 15 Prozent verteuert hatten, folgte gestern ein deutlicher Rücksetzer. Nach zwischenzeitlich noch höheren Verlusten ging die Aktie mit einem Minus von fast vier Prozent aus dem Handel – eine gute Einstiegsgelegenheit.
Dieser Ansicht sind jedenfalls die Experten des US-Analysehauses Bernstein. Deren Analyst Richard Clarke stuft die Papiere unverändert mit „Overweight“ ein. Er betonte, dass die Insolvenz von Thomas Cook keinesfalls auch das Ende des lange Jahre erfolgreichen Modells des Pauschaltourismus bedeutet.
Er bleibt für TUI nach wie vor optimistisch gestimmt und erklärt, dass der Konzern in Form höherer Margen – zumindest kurzfristig – klar vom Aus des Rivalen profitieren dürfte. Clarke beziffert das Kursziel daher weiterhin auf 14,00 Euro.
Aussichtsreicher Chart
Auch aus charttechnischer Sicht erscheint die Marke von 14 Euro ein passendes Kursziel zu sein. Schließlich ging es im Februar nach der überraschenden Gewinnwarnung von diesem Niveau aus nahezu ohne jegliche Gegenbewegung bergab. Dementsprechend gibt es nun zwischen dem Dienstag markierten Mehrmonats-Hoch bei 11,06 Euro kaum ernstzunehmende Widerstände.
DER AKTIONÄR bleibt für die Aktie von TUI weiterhin zuversichtlich gestimmt. Mutige Anleger können nach wie vor zugreifen. Der Stoppkurs sollte auf 8,20 Euro nachgezogen werden.