Die Kanaren sind zwar eine sogenannte Ganzjahres-Destination, aber gerade im Herbst und Winter besonders beliebt. Aktuell besteht zwar noch eine Reisewarnung für Gran Canaria, Teneriffa und Co. Die könnte mit Blick auf die aktuellen Zahlen aber bald wegfallen, wie der touristische Newsletter Reise vor9 in seiner aktuellen Ausgabe berichtet.
So liege nach Angaben der Inselregierung die Zahl der Infektionen im Sieben-Tage-Schnitt derzeit knapp unter 50 auf 100.000 Einwohnern. Wenn das so bliebe, könnte die Reisewarnung des Auswärtigen Amtes bald gestrichen werden. Mit 49,5 liegt die sogenannte kumulative Inzidenz erstmals seit Wochen wieder unterhalb der ominösen Schwelle, ab der das Robert-Koch-Institut Regionen als sogenanntes Risikogebiet bewertet und das Auswärtige Amt eine Reisewarnung ausspricht.
Am vergangenen Wochenende hatte TUI wieder Verbindungen zwischen Deutschland und den Inseln aufgenommen. Am Samstag waren erste Passagiere auf Teneriffa und Fuerteventura gelandet. Am Sonntag folgten dann Gran Canaria und Lanzarote. Zum Start sei das Angebot "eher spärlich angenommen worden", meldet das Portal Teneriffa News.
Bleibt es bei den rückläufigen Infektionszahlen, könnte die Reisewarnung des Auswärtigen Amtes demnächst aufgehoben werden. Sowohl für die Kanaren als auch für TUI wäre das wichtig, denn die Wintermonate sind für die Inseln in touristischer Hinsicht deutlich wichtiger als die Sommersaison.
Im Hinblick auf das aktuelle Corona-Infektionsgeschehen registrierte am Wochenende nicht mehr Gran Canaria mit 54 Fällen die meisten Neuansteckungen, sondern Teneriffa mit 74 neuen Fällen. Auf den übrigen Inseln lag die Zahl der Neuinfektionen zwischen null auf La Palma und acht auf Fuerteventura, so der Reise vor9-Newsletter.
Trotz des kleinen Hoffnungschimmers bleibt die Lage für TUI angesichts des weltweiten Corona-Infektionsgeschehens unverändert problematisch. Anleger, die ein langfristiges, solides Investment suchen, sind aktuell hier an der falschen Adresse.