Der weltweit größte Touristik-Konzern TUI hofft darauf, dass die Kanaren von der Bundesregierung sozusagen enttabuisiert werden. Die Zahl der Neuinfektionen liegt offenbar seit einiger Zeit unter dem ominösen Wert von 50, berichtet die fvw. Die Bundesregierung könnte somit kurzfristig die Reisewarnung streichen - womöglich noch heute.
Konkret liegen die Corona-Neuinfektionen auf den Kanaren seit dem 4. Oktober unter dem viel zitierten Schwellenwert von 50 pro 100.000 Einwohner, so die Touristik-Fachzeitschrift fvw. Dieser Grenzwert ist der wesentliche Grund dafür, dass Merkel und Co eine Reisewarnung aussprechen.
Inzwischen sei die Zahl auf den Kanarischen Inseln sogar auf unter 40 Neuinfektionen gesunken. Teneriffa liege als einzige Insel mit 55 aktuell über dieser kritischen Marke, berichtet die fvw. Deshalb bestehen berechtige Hoffnungen, dass die Bundesregierung die Reisewarnung für die Kanaren fallen lässt.
Für TUI wäre die Öffnung der Kanaren immerhin ein (kleiner) Schritt, der vor allem Geld in die klammen Kassen spülen würde. So ist die Inselgruppe im Atlantik gerade in den Wintermonaten eine beliebte Destination. Ungeachtet dessen bleibt die Situation für den Reiseveranstalter problematisch. Anleger sollten Touristik-Werte derzeit besser meiden und sich vielmehr auf aussichtsreichere Titel fokussieren.