Nachdem die TUI-Aktie jüngst unter eine wichtige Marke gefallen ist, zeigt sich der Tourismus-Titel zum Wochenausklang immerhin stabil. Dennoch dürfte es für die Hannoveraner – auch mit Blick auf die extreme Inflation (DER AKTIONÄR berichtete) – problematisch bleiben. Aus Sicht der UBS hat das Papier immer noch nicht seinen Boden erreicht.
Die Schweizer Großbank hat das Kursziel für den Tourismus-Titel deutlich von 155 Pence auf 99 Pence (1,13 Euro) gesenkt und zugleich die Verkaufsempfehlung bestätigt. Nach der Vorgabe hätte der Titel weitere rund 17 Prozent Abwärtspotenzial – ausgehend vom aktuellen Kursniveau.
Die TUI-Aktie gewinnt allerdings am Freitag rund ein Prozent und notiert bei 1,37 Euro. Auf dem Weg nach oben müsste die Aktie zunächst die Widerstandszone (frühere Unterstützungszone) zwischen 1,42 Euro und 1,50 Euro überspringen (DER AKTIONÄR berichtete). Für eine deutlichere Aufhellung des Chartbilds würde jedoch erst ein Überwinden des GD50 (aktuell: 1,58 Euro) und vor allem des Hochs vom 13. September bei 1,67 Euro sorgen. Sollte hingegen erneut Verkaufsdruck aufkommen, wäre die nächste Auffangmarke das Corona-Tief (März 2020) bei 1,25 Euro.
Wie die UBS rät auch DER AKTIONÄR weiterhin von einem Kauf der TUI-Aktie ab. Neben Fundamentaldaten und Chartbild sprechen auch die nahende Rezession sowie die extreme Teuerung, die auch die Reisenachfrage empfindlich treffen dürfte, gegen das Papier des Reiseveranstalters.
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(Mit Material von dpa-AfX)