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Die TUI-Aktie tut sich nach wie vor schwer, das kurstechnische Tal der Tränen zu verlassen. Aktuell notiert der Tourismus-Titel zwar über der wichtigen 5-Euro-Marke, aber der Puffer zum Allzeit-Tief von 4,36 Euro ist alles andere als komfortabel. Dabei sind die Analysten vor allem mit Blick auf das Kursziel der TUI-Papiere äußerst optimistisch gestimmt.
Konkret raten sieben der 17 Experten, die von Bloomberg gelistet werden, zum "Kauf" und derzeit nur zwei zum "Verkauf". Acht stehen dem Tourismus-Titel "Neutral" gegenüber. Das 12-Monats-Konsensziel liegt bei 9,69 Euro und impliziert rund 89 Prozent Aufwärtspotenzial – ausgehend vom aktuellen Kursniveau.
Auch die Gewinnschätzungen der Analysten, die für das kommende Jahr im Schnitt mit einem Gewinn von einem Euro je Aktie rechnen, sind ein Hingucker. Daraus ergibt sich nämlich ein 2024er KGV von lediglich 5, was die Aktie optisch billig erscheinen lässt – die Peers werden derzeit mit 15 an der Börse bewertet.
Das Problem: Die Analysten (beziehungsweise der Analystenkonsens) hat in der Vergangenheit – vor dem Hintergrund der tatsächlichen Kursentwicklung – deutlich zu optimistische Kursziele ausgegeben. Dazu kommt, dass TUI in den letzten Jahren mit seinen Zahlenwerken überwiegend enttäuscht hat. Und die vier Kapitalmaßnahmen mit den damit einhergehenden starken Verwässerungseffekten taten noch ihr Übriges.
Die Aktie pendelt am Dienstag um ihren Vortagesschluss bei 5,14 Euro und kämpft damit weiterhin mit dem GD50 (5,14 Euro). Gelingt der Ausbruch, steht auf dem Weg nach oben das Verlaufshoch vom 18. Oktober bei 5,20 Euro beziehungsweise das frühere Allzeit-Tief (Ende April) bei 5,22 Euro im Weg. Damit sich das technische Bild jedoch nachhaltig aufhellt, müssten die Papiere das Verlaufshoch bei 5,78 Euro vom 20. September überwinden und in der Folge idealerweise auch die psychologisch wie charttechnisch wichtige 6-Euro-Marke.
Die TUI-Aktie bleibt ein heißes Eisen. Die Investoren dürften sich aus den genannten Gründen vorerst zurückhalten und die Jahreszahlen am 6. Dezember abwarten. Bis dahin bleibt die Aktie aus Sicht des AKTIONÄR – auch mit Blick auf das katastrophale Chartbild – auf keinen Fall kaufenswert.
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