Die TUI-Aktie kommt einfach nicht vom Fleck. Nach der jüngsten kleinen Aufwärtsbewegung tauchen die Papiere des Reiseveranstalters zur Wochenmitte wieder ab und reißen auch die psychologisch wichtige 5-Euro-Marke – vor allem der Nahost-Konflikt drückt aufs Sentiment. Derweil wollen die Hannoveraner ihren mobilen Vertrieb stärken.
Per Ende Oktober wird die Gesellschaft für mobile Reiseverkäufer von Lufthansa City Center und Rita AG, Travelista liquidiert, wie die fvw jüngst berichtete. Nun tritt auch die TUI-Tochter TLT Urlaubsreisen, die rund 700 mobile Berater zählt, auf den Plan und steigt in den Bieter-Wettbewerb ein. Denn wie andere Vertriebsorganisationen will auch TLTU wachsen. TLTU-Chef André Repschinski hatte jüngst erklärt, dass man jährlich mit 60 neuen Beratern noch schlagkräftiger werden wolle. Aktuell umfasst der mobile Vertrieb der TUI 700 Mitarbeiter und ist nach eigenen Aussagen der größte seiner Art in Europa.
Die TUI-Aktie verliert am Mittwoch (Mittagszeit) mehr als vier Prozent auf 4,98 Euro. Nach unten sollten Anleger weiterhin das neue Allzeit-Tief bei 4,72 Euro im Blick haben. Treten wider Erwarten verstärkt Käufer auf den Plan, müsste die Aktie neben der besagten 5-Euro-Marke auch die Zone zwischen 5,22 und 5,27 Euro zurückerobern, damit sich Chartbild zumindest etwas verbessert. Erst über dem Erholungshoch vom September bei 5,79 Euro könnte man von einer nachhaltigen Aufhellung der technischen Situation sprechen.
Sentiment – vor allem mit Blick auf den Nahost-Konflikt – und Chart sprechen derzeit ganz eindeutig gegen die TUI-Aktie. DER AKTIONÄR bleibt daher bei seiner Meinung, dass die Papiere derzeit auf keinen Fall kaufenswert sind und Anleger besser einen Bogen darum machen sollten.
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