Die TUI-Aktie hat zuletzt – nach einer kleinen Aufwärtsbewegung – wieder zurückgesetzt. Dabei sind die übergeordneten Aussichten weiterhin glänzend (Der AKTIONÄR berichtete). Auch die Analysten sind mehrheitlich optimistisch für den Reise-Riesen - zuletzt hat die UBS das Kursziel für die TUI-Papiere leicht angehoben.
Die Schweizer Großbank sieht die TUI-Aktie im Rahmen eines „Neutral“-Ratings bei 660 Pence (7,76 Euro) fair bewertet – das vorherige Kursziel lag bei 644 Pence (7,57 Euro). Nach der Vorgabe hätten die Papiere des Reiseveranstalters aus Hannover rund 20 Prozent Luft nach oben – ausgehend vom aktuellen Kursniveau.
Die Unsicherheiten um die Profitabilität des Reisekonzerns und das nur moderate Aufwärtspotenzial für den mittelfristigen Barmittelzufluss rechtfertigten den Abschlag zur historischen Bewertung, schrieb Analyst Cristian Nedelcu in einer am Mittwoch vorliegenden Studie.
Die TUI-Aktie pendelt am Freitag im frühen Handel (Tradegate) um ihren Vortagsschlusskurs bei 6,44 Euro. Auf dem Weg nach oben müsste das Papier zunächst den Widerstandsbereich (frühere Support-Zone) um 6,50 Euro zurückerobern (DER AKTIONÄR berichtete). Im Anschluss rücken der GD100 (aktuell: 6,71 Euro) beziehungsweise der GD50 bei 6,92 Euro und vor allem die psychologisch wichtige 7-Euro-Marke in den Fokus. Für ein echtes Kaufsignal würde allerdings erst dein dynamischer Satz über die 7,41er-Marke sorgen. Nach unten fungiert der GD200, der jüngst erfolgreich getestet wurde, als solide Absicherung.
Trotz der guten Aussichten (Buchungslage, Prognosen) und der niedrigen Bewertung (2025er-KGV von 6) kommt die TUI-Aktie nicht in Schwung. Auch das charttechnische Bild ist derzeit nicht gerade einladend. Daher ist der Urlaubs-Titel aktuell „nur" eine Halteposition. Wichtig ist das intelligente Risiko-Management und dabei die vom AKTIONÄR empfohlene Stopp-Marke bei 5,50 Euro, die Anleger – im Falle weiterer Abverkäufe – unbedingt beachten sollten.
(Mit Material von dpa-AfX)