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Foto: Dado Ruvic/REUTERS
11.09.2024 Carsten Kaletta

TUI: Erlebnis-Sparte wird gestärkt – stärkt es auch die Aktie?

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TUI

Die TUI-Aktie hat sich jüngst in einer engen Range zwischen 5,75 Euro und 5,90 Euro bewegt. Auch am heutigen Mittwoch gelingt es dem Urlaubswert – trotz eines mit leichten Anstiegs – nicht, diese Zone zu verlassen. Derweil will der MDAX-Konzern seinen Wachstumskurs in der Ausflugs-Sparte mit einer Kooperation fortsetzen. 

Konkret geht der Reise-Gigant aus Hannover eine strategische Partnerschaft mit Fred. Olsen Cruise Lines weiter. Die Zusammenarbeit ermöglicht es TUI-Reisenden auf den renommierten kleinen Schiffen von Fred. Olsen, Ziele auf eigene Faust zu entdecken und zu erkunden, indem sie direkten Zugang zu einer Vielzahl von Erlebnissen erhalten. 

Das dürfte die ohnehin wachstumsstarke Aktivitäten-Sparte, TUI Musement, weiter stärken. Dieser Geschäftsbereich hat im dritten Geschäftsquartal 2024 (per Ende Juni) das bereinigte EBIT auf 19 Millionen Euro gesteigert (Vorjahr: 13 Millionen Euro) – ein Plus von rund 46 Prozent. Die Zahl der Gästetransfers in den Zielgebieten stieg dabei um sieben Prozent auf 8,7 Millionen und es wurden insgesamt 2,8 Millionen Erlebnisse verkauft. Das entspricht einem Plus von zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr (3. Quartal 2023: 2,7 Millionen). Der Bereich profitiert vor allem vom weiteren Wachstum des eigenen Erlebnisportfolios sowie von einer weiteren strategischen Partnerschaft mit lastminute.com.  

Die TUI-Aktie gewinnt zur Wochenmitte am frühen Nachmittag rund ein halbes Prozent auf 5,86 Euro. Mit Blick gen Norden stehen neben dem Widerstand bei 5,90 Euro vor allem die psychologisch und charttechnisch wichtige 6-Euro-Marke als nächste Hindernisse im Weg. Bei 6,02 Euro verläuft zudem die 50-Tage-Linie. Nach unten sichert die Supportzone, die sich zwischen 5,78 und 5,84 Euro aufspannt, ab. 

TUI (WKN: TUAG50)

Die Stärkung der Ausflugs- und Aktivitäten-Sparte ist sicherlich strategisch richtig, da die Menschen durch die bittere, entbehrungsreiche Corona-Zeit immer noch Nachholbedarf und großen Erlebnishunger verspüren. Das Problem: Die Sparte ist noch relativ klein und hat damit wenig Relevanz auf die Kursentwicklung – der EBIT-Anteil von 19 Millionen machte im Q3 nicht mal zehn Prozent des Konzern-EBITs (231,9 Millionen Euro) aus. Es bleibt dabei: Ein Kauf der TUI-Aktie drängt sich derzeit nicht auf, zumal auch das Chartbild nach wie vor zur Vorsicht mahnt. 

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