Die Aktie des Touristikriesen TUI präsentierte sich zuletzt weiter in einer robusten Verfassung. Aktuell arbeitet der Kurs daran, dass im Zuge der überraschenden Gewinnwarnung im Februar aufgerissene Gap bei 13,31 Euro zu schließen. Doch am Lauf der Dividendenperle könnte nun womöglich eine unerfreuliche Nachricht etwas ändern.
So hat die US-Flugaufsicht FAA der jüngst aufgekommenen Euphorie bei Boeing, wonach die Maschinen des Typs 737 Max bald wieder für den Flugbetrieb zugelassen werden könnten, eine Dämpfer verpasst. Die Behörde hat bekannt gegeben, zuvor jedes einzelne Flugzeug einzeln begutachten zu wollen und dann erst freizugeben. Mehr dazu lesen Sie hier.
Es dürfte daher noch mehrere Monate dauern, bis die 737-Max-Flieger wieder starten dürfen. Für die TUI bedeutet dies vor allem zusätzliche Kosten, da Ersatz für die Maschine dieses Typs beschafft werden muss. Boeing hatte zwar angekündigt, alle betroffenen Airlines entschädigen zu wollen, dennoch dürfte das TUI-Ergebnis der kommenden Quartale dadurch in Mitleidenschaft gezogen werden.
Stoppkurs nachziehen!
Dass es mit der Widerzulassung der 737 Max wohl noch länger dauern wird, ist natürlich keine allzu große Überraschung. Dementsprechend gelassen reagieren heute auch die Marktteilnehmer. Die TUI-Papiere geben zwar im frühen Handel knapp ein Prozent nach. Nach dem starken Lauf der vorangegangenen Tage ist dies aber kein Grund zur Sorge.
Mutige Anleger können bei der günstig bewerteten Aktie nach wie vor zugreifen. Der Stopp sollte indes nun zur Gewinnsicherung auf 9,70 Euro nachgezogen werden.
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