Die TUI-Aktie hat gestern mit einem Minus von mehr als drei Prozent geschlossen und entfernt sich damit weiter von der wichtigen 8-Euro-Marke. Charttechnisch besteht jedoch noch kein Grund zur Sorge. Derweil hat der TUI-Aufsichtsrat die Verträge von CEO Sebastian Ebel und Finanzvorstand Mathias Kiep um weitere drei Jahre verlängert. Ein Zeichen von Kontinuität.
Aufsichtsratsvorsitzender Dieter Zetsche erklärte: „Unter der Leitung von Sebastian Ebel hat TUI eine neue Wachstumsphase eingeleitet. Die Herausforderungen der Corona-Krise sind überwunden, TUI wächst – nachhaltig und profitabel. Diesen Kurs möchten wir mit Sebastian Ebel als Vorstandsvorsitzendem und Mathias Kiep als Finanzvorstand fortsetzen.“
Die aktuellen Verträge beider Vorstände laufen bis September 2025, die Verlängerung gilt bis September 2028. Sebastian Ebel übernahm den Vorstandsvorsitz am 1. Oktober 2022 von Fritz Joussen, während Mathias Kiep zeitgleich die Rolle des Finanzvorstands antrat.
Zur Wochenmitte legt die TUI-Aktie leicht auf 7,67 Euro zu, bleibt jedoch angeschlagen, da sie zuletzt mehrfach an der wichtigen 8-Euro-Marke gescheitert ist. Sollte der Kurs weiter nachgeben, rückt die Unterstützungszone zwischen 7,39 Euro und 7,45 Euro in den Fokus. Ein Unterschreiten dieses Bereichs könnte die Zone zwischen 7,18 Euro und 7,24 Euro entscheidend machen – hier liegt auch das Pullback-Tief vom 31. Oktober bei 7,22 Euro. Würde dieser Support nicht halten, ist mit einer größeren Korrektur zu rechnen. Sollte hingegen die Käuferseite wieder stärker werden und das Papier die 8-Euro-Marke dynamisch überwinden, könnte die Aktie bis in den Bereich von 9,50 Euro vorstoßen.
Die TUI-Aktie hat mit Blick auf die Fundamental-Daten (DER AKTIONÄR berichtete) weiteres signifikantes Aufwärtspotenzial. Auch charttechnisch ist alles im Lot. Die vorzeitigen Vertragsverlängerungen sind ein zusätzliches positives Signal. Neue Impulse dürften am 11. Dezember folgen, wenn der Reisekonzern seine Jahreszahlen präsentiert. Kurzum: Dabeibleiben.