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06.03.2023 Carsten Kaletta

TUI: Dieses Thema bleibt ein Belastungsfaktor

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TUI

Die TUI-Aktie hat seit der Hauptversammlung Mitte Februar (DER AKTIONÄR berichtete) mehr als acht Prozent verloren. Die Papiere sehen zwar durch die Aktienzusammenlegung im Verhältnis von 10:1 optisch teurer aus. Doch der vollzogene Reverse-Split – als Voraussetzung für eine erneute Kapitalmaßnahme – führt letztlich dazu, dass für Anleger neues Ungemach droht. 

TUI plant nämlich im Laufe des Jahres eine weitere Kapitalerhöhung. Damit wollen die Hannoveraner nicht nur die staatlichen Kredite, die aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds in Höhe von 479 Euro geflossen sind, zurückführen. Vielmehr soll auch die teure KfW-Kreditlinie reduziert und im Ergebnis die Bilanz gestärkt werden. Aktuell liegt die Netto-Verschuldung bei 3,4 Milliarden Euro. Immerhin ein Fortschritt: Ende 2021 lag der Wert noch bei rund fünf Milliarden Euro. 

Vierte Kapitalerhöhung - weitere drohende Verwässerung

Diese vierte Kapitalerhöhung, deren Umfang und Zeitpunkt noch nicht feststehen, bedeutet für die Anleger indes nichts Gutes: Die Verwässerung, die durch die drei Kapitalerhöhungen in den Corona-Jahren begonnen hat, wird mit der erneuten Kapitalerhöhung weiter verstärkt – sofern der Anleger keine neuen Aktien erwirbt. Und: Sofern TUI irgendwann wieder schwarze Zahlen schreibt, verteilt sich der Gewinn auf mehr vorhandene (ausstehende) Aktien. 

Charttechnisch auch kein Hingucker

Die TUI-Aktie kann zum Wochenauftakt leicht auf 17,94 Euro zulegen. Damit notiert die Aktie jedoch weiterhin unter dem für den kurz- und mittelfristigen Trend wichtigen GD50, der aktuell bei 18,85 Euro verläuft. Diese Marke gilt es nunmehr zu knacken. Geht es hingegen – aufgrund stärkeren Verkaufsdrucks – wieder abwärts, wäre der GD200 bei 16,89 Euro der nächste Halt. Darunter drohen Abgaben bis in den Bereich von 15,00 Euro. 

TUI AG KONV.NAMENS-AKTIEN O.N. (WKN: TUAG50)

DER AKTION bekräftigt erneut seine kritische Einschätzung zu TUI: Aufgrund der hohen Verschuldung und drohenden (weiteren) Verwässerung durch die anstehende (vierte) Kapitalerhöhung sollten Anleger besser das weitere Geschehen von außen beobachten. Kurzum: Die Aktie ist kein Kauf, zumal auch das Chartbild sich zuletzt wieder eingetrübt hat. 

Behandelte Werte

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